Bundesregierung beschließt Lachgasverbot:

Statement des Niedersächsischen Gesundheitsministers Dr. Andreas Philippi

 

Zur Kabinettsentscheidung des Bundes, den Verkauf von Lachgas einzuschränken, äußert sich Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi wie folgt:

 

„Die heutige Entscheidung der Bundesregierung, den Verkauf von Lachgas deutlich einzuschränken, begrüße ich ausdrücklich. Damit setzt der Bund die bereits seit Längerem bestehende Forderung aus Niedersachsen nach einer Änderung des Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetzes in die Tat um. Es darf nicht sein, dass Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, über Verkaufsautomaten im öffentlichen Raum ungehindert an gesundheitsschädliche Substanzen zu gelangen. Darüber hinaus halte ich auch die Aufnahme von K.O.-Tropfen für den absolut richtigen Weg! Es ist unsere politische Pflicht, Kinder und Jugendliche vor Abhängigkeit und Missbrauch zu schützen. Mit der bundeseinheitlichen Regelung wird ein deutschlandweiter Flickenteppich verhindert und länderübergreifend Klarheit geschaffen. Jetzt gilt es, dass der Gesetzesentwurf rasch in das parlamentarische Verfahren eingebracht wird.“


Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo


Ministerpräsident Olaf Lies kommentiert den Beschluss des Bundeskabinetts vom 02.07.2025 für das 100-Milliarden-Investitionspaket wie folgt:

 

„Der heutige Beschluss des Bundeskabinetts stellt den nächsten wichtigen Schritt dar, damit wir den Investitionsstau in unserem Land mit Kraft angehen können. Bereits Anfang dieser Woche haben wir auf der Haushaltsklausur den Weg frei gemacht für den größten Investitionshaushalt der Landesgeschichte. Die Beschlüsse auf Bundes- und Landesebene gehen Hand in Hand. Und ich werbe sehr dafür, dass Bund und Länder diesen konstruktiven Weg gemeinsam weiter fortsetzen.“



Landesregierung richtet Zentralstelle für das beschleunigte Fachkräfteverfahren in Niedersachsen ein


Die niedersächsische Landesregierung hat am 10. Juni die Einrichtung einer landesweiten Zentralstelle für das beschleunigte Fachkräfteverfahren beschlossen. Im Wettbewerb um die besten ausländischen Fachkräfte müssen auch im Inland die nötigen Strukturen angepasst bzw. geschaffen werden, um von der deutschen Wirtschaft dringend benötigte ausländische Fachkräfte nach Deutschland holen zu können.


Dafür wird die Zentralstelle zum 1. Juli 2025 ihren Betrieb aufnehmen. Organisatorisch wird sie bei der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) in Osnabrück angesiedelt. Ihre Hauptaufgabe wird die Durchführung des im März 2020 im Zuge des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes eingeführten beschleunigten Fachkräfteverfahrens nach § 81a Aufenthaltsgesetz sein. Diese Aufgabe wurde bislang von den 52 kommunalen Ausländerbehörden in Niedersachsen (in den Landkreisen und größeren Städten) wahrgenommen.

Bis zum Jahresende können die antragstellenden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber entscheiden, ob sie die Anträge weiterhin bei den bisher zuständigen Kommunen oder bei der neuen Zentralstelle einreichen wollen. Ab Jahresbeginn 2026 ist ausschließlich die neue Zentralstelle in der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen für diese Aufgabe zuständig.


Das Einreiseverfahren soll mit der Durchführung des beschleunigten Fachkräfteverfahrens schneller durchlaufen werden können. Unternehmen und Firmen können mit einem konkreten Arbeitsplatzangebot ein solches Verfahren gegen Zahlung einer Gebühr von 411,00 Euro beantragen. Notwendig ist eine Vollmacht der ausländischen Fachkraft.

 

Mit der beschlossenen Änderung der entsprechenden Zuständigkeitsverordnung ist nun der Weg frei für die Arbeitsaufnahme der Zentralstelle. Die Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, sagt dazu: „Insgesamt stärken wir durch die Zentralstelle für das beschleunigte Fachkräfteverfahren den Wirtschaftsstandort Niedersachsen. Sie bietet eine aktive und direkte Unterstützung für Unternehmen und Firmen im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeitende aus dem Nicht-EU-Ausland. Darüber hinaus entlasten wir die niedersächsischen Ausländerbehörden, die diese Aufgabe bisher wahrnehmen.

Die Einrichtung der Zentralstelle ist damit auf unterschiedlichen Ebenen ein echter Gewinn für unser Land und ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, Niedersachsen einfacher schneller und günstiger zu machen.

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo


Wirtschaft will endlich raschen Abbau der Bürokratie

 

Überbordende Bürokratie halten zwei von drei Entscheidungsträgern in Unternehmen sowie langsame Genehmigungsverfahren für die drängendsten Probleme der deutschen Wirtschaft. Das zeigt eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des SPD-Wirtschaftsforums, die dem RND vorliegt.

Denn 67,3 Prozent der in der ersten Maiwoche befragten 1002 privatwirtschaftlichen Entscheidungsträger waren der Meinung, dass die neue Regierung in ihren ersten 100 Tagen Bürokratieabbau und schnelle Genehmigungsverfahren priorisieren müsse, um die Wirtschaft zu stärken. Auf dem zweiten Platz folgte die Forderung nach einer Senkung der Stromsteuer, die 32,2 Prozent der Befragten für dringlich erachteten. Die Abschaffung des Lieferkettengesetzes landete mit 30,2 Prozent Befürwortern auf Rang drei. Mehrfachnennungen waren hier möglich.

 

"Bürokratieabbau und Verfahrensbeschleunigung werden deutlich vor anderen wichtigen ökonomischen Maßnahmen als absolut vordringlich erachtet", sagte Ines Zenke, Präsidentin des SPD-Wirtschaftsforums, dem RND. "Da muss sofort spürbar etwas passieren durch die neue Bundesregierung", forderte sie. Ebenso beim Lieferkettengesetz und den Energiepreisen könne die Regierung noch in diesem Jahr handeln, sagte Zenke. "Das wäre wichtig für die Stimmung im Land - gerade nach dem schwierigen Start der Regierung."

Als "ermutigendes Zeichen in Sachen Entbürokratisierung wertete Zenke, dass die neue Bundesregierung in ihrer ersten Kabinettssitzung beschlossen hat, die Zahl der Beauftragten, Bevollmächtigten und Koordinatoren zu reduzieren. 

 

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo 



Die Wirtschaftsweisen haben ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr gesenkt.

Dazu erklärt Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne:

 

„Die Konjunkturprognose der Wirtschaftsweisen liegt – leider – im Bereich des Erwartbaren. Niedersachsens Wirtschaft ist im Jahr 2024 um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und lag somit im Bundesländervergleich über dem Durchschnitt. Aber das für 2025 in Deutschland erwartete Nullwachstum kann und darf uns nicht zufriedenstellen. Ich bin überzeugt davon, dass Politik mit den richtigen Maßnahmen gegensteuern kann und teile die Forderung der Wirtschaftsweisen, die Mittel aus dem milliardenschweren neuen „Sondervermögen Infrastruktur“ wachstumsfördernd auszugeben. Wir müssen mit dem Bund Verbesserungen für die Menschen in unserem Land sichtbar machen und schnell in eine gemeinsame Umsetzung kommen.

Wahr ist: Auch die niedersächsische Wirtschaft ist in hohem Maße abhängig von globalen Entwicklungen, insbesondere von der unberechenbaren Handelspolitik der USA. Gleichwohl nutzen wir unsere Möglichkeiten auf Landesebene für zusätzliche Wachstumsimpulse. Eine wichtige Maßnahme ist das Niedersächsische Kommunalfördergesetz. Ich begrüße, dass es zeitnah in die parlamentarische Beratung kommen soll. Die 600 Millionen Euro Investitionsmittel aus dem Jahresüberschuss 2024 sollen möglichst schnell bei den Städten und Gemeinden ankommen, um die Wirtschaft vor Ort anzukurbeln. Die Landesregierung wird die Wünsche und Forderungen der kommunalen Spitzenverbände nach einfachen Antragsverfahren und einer schlanken Abwicklung von Programmen berücksichtigen.“


Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo


Das ZeitZentrum Zivilcourage, Theodor-Lessing-Platz 1A, bietet an jedem letzten Freitag im Monat um 16 Uhr offene Führungen an. Wer die Ausstellung kennenlernen und spannende Einblicke in die Arbeit des Teams erhalten will, ist hier richtig. Die Führungen dauern circa 90 Minuten und werden von den pädagogischen Mitarbeiterinnen und -arbeitern des ZeitZentrums angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, nur Gruppen ab zehn Personen werden um verbindliche Anmeldung unter das-z@hannover-stadt.de gebeten.


von Sigrid Lappe 29. Juli 2025
‚Vergangenheitsbewältigung’ der Wissenschaftseliten Vortragsveranstaltung am 7. August im Regionshaus Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem Rüdiger Hachtmann referiert am 7. August 2025 darüber, wie sich Wissenschaftseliten in der Nachkriegszeit mit der Vergangenheit auseinandersetzten. Der Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann widmet sich den Karrieren und der ‚Vergangenheitsbewältigung’ der Wissenschaftseliten nach 1945 am Beispiel der Forscher der Kaiser-Wilhelm- und Max-Planck-Gesellschaft (KWG/MPG). Dort waren seit 1911 bzw. seit 1948 die meisten der herausragenden reichs- und bundesdeutschen Wissenschaftler (Nobelpreisträger) tätig. Zunächst untersucht Hachtmann die Rolle der international renommierten Wissenschaftsgesellschaft und geht auf den Stellenwert der Forschung im „Dritten Reich“ ein. Außerdem widmet er sich der Frage nach Kontinuität und Bruch 1945, aber auch der vielfach verklärenden ‚Bearbeitung’ der NS- Vergangenheit der KWG und der dort beschäftigten Forscher durch die MPG. Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann ist Senior Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und forscht dort unter anderem zur Geschichte der NS-Gesellschafts- und Herrschaftsstrukturen sowie der Wissenschaften von 1925 bis 1945. Donnerstag, 7. August, 19 Uhr im Haus der Region Hannover, Hildesheimer Str. 18, 30169 Hannover Der Eintritt ist frei.
von Sigrid Lappe 21. Juli 2025
2026 wird das Harzfest des Landkreises in Hasselfelde gefeiert Hasselfelde richtet das Harzfest des Landkreises im August 2026 aus Ist ja noch eine Weile hin: Die Stadt Hasselfelde richtet im kommenden Jahr das „Harzfest des Landkreises Harz“ aus. „Hasselfelde steht für regionale Verbundenheit, kulturelle Vielfalt und die Bereitschaft, gemeinsam mit dem Landkreis Harz ein modernes, generationenübergreifendes Bürgerfest zu gestalten“, erklärte Landrat Thomas Balcerowski bei der Bekanntgabe des Gastgebers. Der Termin steht fest: Das Harzfest des Landkreises Harz wird vom 21. bis 23. August 2026 gefeiert. „Das Waldseebad Hasselfelde wird im nächsten Jahr 100 Jahre alt und soll daher ein fester Bestandteil des Harzfestprogramms sein“, kündigte Ronald Fiebelkorn an. Nach Worten des Bürgermeisters der Stadt Oberharz am Brocken bewerbe sich Hasselfelde mit großem Engagement und einem starken Gemeinschaftsgeist für das Harzfest.  Landrat Thomas Balcerowski (r.), Hasselfeldes Ortsbürgermeister Heiko Kaschel (3.v.l.), Ronald Fiebelkorn, Bürgermeister der Stadt Oberharz am Brocken (2.v.l.), sowie Reiner Schomacker, Vorstandsmitglied der Harzsparkasse – Hauptsponsor des Harzfestes, freuen sich auf das Harzfest in Hasselfelde in 2026. Foto: Landkreis Harz Das „Harzfest des Landkreises Harz“ findet seit 2021 jährlich in einem anderen Ort des Landkreises Harz statt. So lädt Hüttenrode nach Harsleben, Schwanebeck, Altenbrak und Osterwieck am ersten Augustwochenende 2025 zur fünften Auflage des großen Harzer Bürgerfestes ein. Motto ist „Harzfest trifft Kulturerbe“. Der Zeitplan steht: Es wird am 1. August um 15 Uhr von Landrat Thomas Balcerowski, Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt und Ortsbürgermeister Michael Kulp offiziell eröffnet. Drei Tage lang steht die 140-jährige Hüttenöder Grasedanz-Tradition im Mittelpunkt des Harzfestes, zu dem rund 20 000 Besucher erwartet werden. Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lppe, HaWo
von Sigrid Lappe 20. Juli 2025
Milliarden-Investitionen in das Wissenschaftsland Niedersachsen Haushaltsplanentwurf 2026 legt Fokus auf Modernisierung von Universitätsklinika, Hochschulen und Forschungseinrichtungen  Mit dem Haushaltsplanentwurf 2026 und der Entscheidung über die Verwendung der Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität des Bundes bekennt sich das Land Niedersachsen klar zur Modernisierung seiner wissenschaftlichen Infrastruktur. Unter Leitung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur fließen in den Jahren bis 2031 über 1,3 Milliarden Euro in Neubauten und bauliche Sanierungen. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs: „Die Landesregierung geht mit dem vorliegenden Haushalt bedeutende Schritte, um den Sanierungsstau an unseren Universitätsklinika, Hochschulen und Forschungseinrichtungen wirksam abzubauen. Allein an der Medizinstandorten Hannover und Göttingen werden wir bis 2031 850 Millionen Euro in große Neubauprojekte investieren. Damit stellen wir langfristig eine zeitgemäße Patientenversorgung, Lehre und Forschung sicher. Für die Sanierung von Hochschulgebäuden an zahlreichen Standorten kommt eine weitere halbe Milliarde Euro hinzu. Baumaßnahmen an außeruniversitären Forschungseinrichtungen fördern wir mit zusätzlichen 20 Millionen Euro. Wir investieren entschlossen in ein zukunftsfestes und innovatives Wissenschaftsland Niedersachsen.“ Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) sind zentrale Stützen der Gesundheitsversorgung in Niedersachsen. Zum einen bieten sie den Bürgerinnen und Bürgern weit über Niedersachsen hinaus eine medizinische Versorgung auf Spitzenniveau. Zum anderen bilden sie den ärztlichen sowie pflegerischen Nachwuchs aus und leisten international beachtete Beiträge zur Medizinforschung. Damit die Standorte auch in Zukunft für die klügsten Köpfe attraktiv sind und ihre Angebote am Puls der Zeit bleiben, schafft das Land neuen Raum für Spitzenmedizin: Im aktuellen Haushaltsentwurf sind bis 2031 480 Millionen Euro für die UMG vorgesehen. Mit den Mitteln wird der Bau des Diagnostik- und Forschungszentrums (Baustufe 4) vorgezogen und unmittelbar das Lehrgebäude sowie zwei Parkhäuser realisiert. Für die Jahre danach sind weitere 136,1 Millionen Euro für die Finalisierung der Bauten sowie Overheadkosten eingeplant. 370 Millionen Euro fl ießen bis 2031 in die Planung und Umsetzung eines wesentlichen Teils der zweiten Baustufe an der MHH. Damit werden das neue Eltern-Kind-Zentrum (ElKi) sowie das neue Forschungs- und Lehrgebäude weit früher gebaut werden können als ursprünglich geplant.In den folgenden Jahren wird das Großbauprojekt an der MHH mit weiteren 526,6 Millionen Euro abgeschlossen werden. Somit liegt das Investitionsvolumen für MHH und UMG inklusive aller Overheadkosten bei insgesamt rund 1,53 Milliarden Euro. Minister Mohrs: „Wir bekennen und mit diesem Haushaltsplanentwurf erneut zur zügigen Modernisierung der Universitäts- und Spitzenmedizin in Niedersachsen. Wir sichern die Planungen für das ElKi an der MHH sowie den Bau des Diagnostik- und Forschungszentrums an der UMG langfristig ab und sorgen so für eine nahtlose Weiterplanung der Campi. Bei beiden Großbauprojekten ist es uns gelungen, die Baumaßnahmen deutlich zu beschleunigen. Zugleich bewegen wir uns im vorgesehenen Kostenrahmen.“ Sanierungsprogramm für den Hochschulbau Für die Sanierung der niedersächsischen Hochschulbauten legt die Landesregierung ein Programm im Umfang von 500 Millionen Euro auf. Mit Mitteln aus dem Sondervermögen des Bundes wird in den kommenden Jahren der Sanierungsstau an den niedersächsischen Hochschulen entschlossen und effektiv angegangen. Das Programm ermöglicht es unter anderen, drei Not-Sanierungsmaßnahmen unmittelbar anzugehen. Hierfür stehen insgesamt 50 Millionen Euro bereit: An der TU Braunschweig soll für das Institutsgebäude Langer Kamp 8 eine Ersatzunterbringung realisiert werden. Das Audimax der Universität Hildesheim wird umfänglich saniert. Das Campus-eigene Heizkraftwerk der Universität Göttingen wird modernisiert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Das Kraftwerk versorgt auch die Universitätsmedizin Göttingen. Minister Mohrs: „Das Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes ist ein wichtiger und überfälliger Schub für die notwendigen Sanierungen unserer Hochschulen. In den kommenden Jahren werden wir rund eine halbe Milliarde Euro zusätzlich in die bauliche Modernisierung unserer Wissenschaftsstandorts investieren.“ Deutsches Primatenzentrum erhält Neubau Für Baumaßnahmen an außeruniversitären Forschungseinrichtungen stehen 20 Millionen Euro bereit. Ein Großteil davon ist für den lange notwendigen Neubau des Deutschen Primatenzentrum (DPZ) in Göttingen eingeplant. Außerdem erhält das DPZ zusätzlich 1,2 Millionen Euro für die Erneuerung eines MRT-Gerätes. Damit wird die wertvolle Forschungsarbeit an diesem bundesweit einzigartigen Institut nachhaltig gestärkt. Außerdem werden die außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit zusätzlichen Zuschüssen unterstützt. Für 2026 erhalten sie 0,75 Millionen Euro mehr, danach steigt der Zuschuss auf 1,25 Millionen Euro pro Jahr, um Tarifkostensteigerungen anteilig auszugleichen. Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) leistet einen wertvollen Beitrag zur Forschung, Entwicklung und technologischen Innovationen in der Lebensmittelbranche. Das Institut wird im kommenden Jahr mit zusätzlichen 1,2 Millionen Euro gefördert. Dies wird die Entwicklung eines grundlegenden Konsolidierungskonzepts ermöglichen, um die Strukturen des DIL langfristig stabil aufzustellen.
von Sigrid Lappe 12. Juli 2025
Schutz im Katastrophenfall So ist die Region Hannover in Notsituationen aufgestellt Sicherheit und Vorsorge durch Schadensübungen und neue Projekte  In Krisensituationen sein eigenes Leben und das Leben anderer Menschen retten zu können, richtiger Schutz bei Naturkatastrophen – Sicherheitsaspekte, die in der aktuellen Weltlage für Menschen immer bedeutender werden. Auf die Priorität entsprechender Vorsorgemaßnahmen weist der bundesweite Bevölkerungsschutztag am 12. Juli hin. Auch die Region Hannover bereitet sich auf Krisenfälle vor. Es geht darum, im Ernstfall schnell, effektiv und koordiniert reagieren zu können. Bevölkerungsschutz beginnt schon bei jedem Einzelnen. Ob durch das Wissen um richtiges Verhalten in Krisensituationen, die Kenntnis von Warn-Apps, das Erkennen der Sirenensignale oder der sichere Umgang mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und die Bereitschaft zur freiwilligen Mitarbeit – alle können einen Beitrag leisten. Wer darüber hinaus aktiv helfen möchte, findet bei Freiwilligen Feuerwehren, Hilfsorganisationen oder dem Technischen Hilfswerk viele Möglichkeiten, sich einzubringen – ob im Einsatz oder in der unterstützenden Organisation.
von Sigrid Lappe 9. Juli 2025
Bundesweite Mobilfunk-Messwoche 2025 Niedersachsen zieht positive Bilanz Niedersachsen blickt zufrieden auf die erste bundesweite Mobilfunk-Messwoche zurück, die vom 26. Mai bis 1. Juni 2025 stattfand. Die Aktion wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gemeinsam mit der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft sowie den Ländern und Kommunen initiiert. Ziel war es, mithilfe der „Funkloch-App“ der Bundesnetzagentur reale Netzabdeckungen systematisch zu erfassen und bestehende Versorgungslücken sichtbar zu machen. Die Resonanz war beeindruckend: Die Neu-Installationen der Funkloch-App stiegen auf das 13-Fache des üblichen Wertes. Insgesamt wurden rund 17,5 Millionen Messpunkte in Niedersachsen erzeugt. Die Daten zeigen, dass die Mobilfunkversorgung in Niedersachsen im Bundesvergleich gut aufgestellt ist – gleichzeitig besteht in bestimmten Regionen weiterhin Ausbaubedarf. Etwa 50 Prozent der gemessenen Punkte wiesen eine 4G-Versorgung auf, knapp 48 Prozent verfügten über 5G-Empfang. Lediglich rund 1 Prozent der Messungen zeigten ausschließlich 2G, während nur 0,63 Prozent ohne jeglichen Empfang blieben. Auffällig war, dass insbesondere in topografisch schwierigen Regionen wie dem Weserbergland, dem Harz und dem Solling sowie in dünn besiedelten Räumen vermehrt „kein Netz“-Meldungen registriert wurden.
von Sigrid Lappe 26. Juni 2025
"Keine Gewalt in Hannovers Bädern" Jugendliche greifen Rettungsschwimmer im Lister Bad an Am vergangenen Wochenende ist es im Lister Bad zu einem gewaltsamen Übergriff auf einen Rettungsschwimmer gekommen. Unter anderem wurde auch von einer aggressiven Stimmung im Freibad berichtet. Oberbürgermeister Belit Onay und Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense besuchten nach dem Übergriff auf den Rettungsschwimmer das Lister Bad, um persönlich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sprechen.
von Sigrid Lappe 25. Juni 2025
Und wieder fliegen A400M-Piloten aus Wunstorf Deutsche aus Israel aus Am Montag hat die Bundeswehr weitere 179 Deutsche mit zwei Militärmaschinen ausgeflogen Israel und der Iran führen Krieg. Am Montag hat die Bundeswehr weitere 179 Bundesbürger mit zwei Militärmaschinen aus Israel ausgeflogen. Die beiden A400M aus Wunstorf landeten kurz nach Mitternacht in auf dem Frankfurter Flughafen. Das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt hatten mitgeteilt, dass die zwei Airbusse nach enger, kurzfristiger Abstimmung mit den israelischen Behörden in Tel Aviv landen konnten. Am späten Abend des 23. Juni gegen 18 Uhr ging es dann für 179 Passagiere zurück nach Deutschland. Wie die Behörden mitteilten, richtet sich das Angebot der sogenannten diplomatischen Rückführung vor allem an vulnerable Menschen, die ihren Ausreisewunsch entsprechend bekundet haben - darunter auch viele Familien. Nach einer kurzen Zwischenlandung auf einem Militärflughafen südlich von Rom landeten die Maschinen des Lufttransportgeschwaders (LZG) 62 kurz nach Mitternacht am Flughafen Frankfurt. Dann gegen 3 Uhr erreichten die beiden A400M ihren ursprünglichen Startpunkt in Wunstorf.
von Sigrid Lappe 1. Juni 2025
Huch, ein Katzenkopf ziert Geibels Büste Kunstprojekt: Fotografin protestiert in der U-Bahnstation Geibelstraße gegen den Ukrainekrieg Die Fotografin Polina Schneider hat in der U-Bahnstation Geibelstraße in Hannover einen öffentlichen Ort für den Protest gegen den Krieg in der Ukraine eingerichtet. Die Infrastrukturgesellschaft der Region Hannover hat der Fotografin dafür Raum für Ihr Projekt "I. Superhero" zur Verfügung gestellt. Polina Schneider hat eine Katzenmaske über die in der Station stehende Büste von Emanuel Geibel (1815-1884) gezogen. Die Fotografin selbst posiert zudem als Katze auf den Plakaten, die jetzt in den Schaukästen hängen.