Freiwilliges Engagement in der Jugendarbeit stärken und qualifizieren, Beteiligung junger Menschen verbessern und Vielfalt in der Jugendarbeit erlebbar machen – dafür steht das niedersachsenweite Förderprogramm „4Generation – Vielfalt – Beteiligung – Engagement in der Jugendarbeit“. Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung stellt in den kommenden fünf Jahren insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung..
Medienkompetenz-Fortbildung für Ganztagsgrundschulen
Bis 14. August anmelden
Pädagogische Mitarbeitende können sich zur neuen Fortbildungsreihe „Stärkung medialer Fähigkeiten für pädagogische Fachkräfte an Ganztagsgrundschulen“ anmelden. Die praxisorientierte, kostenfreie Veranstaltungsreihe startet im August dieses Jahres, Anmeldeschluss ist der 14. August 2025.
„Viele Kinder sammeln bereits im Vorschul- und Grundschulalter erste Erfahrungen im Umgang mit digitalen Medien. Diese bringen sie in den Schulalltag mit – auf dem Schulhof, in den Pausen und mitunter auch im Unterricht. Umso wichtiger ist es, dass pädagogische Fachkräfte als Ansprechpersonen für die Schülerinnen und Schüler über grundlegende Medienkompetenzen verfügen und die Bedeutung digitaler Medien für Grundschulkinder einschätzen können.“, sagt Mirko Pohl, Referent für Medienkompetenz bei der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM).
Die neue Fortbildung wird von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) gemeinsam mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) angeboten. Durch die Teilnahme erwerben pädagogische Fachkräfte das nötige Rüstzeug, um den digitalen Wandel an ihren Schulen aktiv mitzugestalten und Schülerinnen und Schülern einen fundierten Zugang zu medienbezogenen Kompetenzen zu ermöglichen.
Die Fortbildungsreihe besteht aus einem Grundlagenmodul und einem vertiefenden Wahlmodul, das je nach Bedarf online oder in Präsenz absolviert werden kann. Die Präsenzmodule finden an zwei Standorten statt: in Nordenham (Region Nord) und in Göttingen (Region Süd).
Weitere Informationen zum Fortbildungsangebot und zur Anmeldung unter https://www.nlm.de/medienkompetenz/qualifikation
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo
Land und VolkswagenStiftung bauen KI-Forschung aus
Künstliche Intelligenz (KI) ist auch für die Wissenschaft ein revolutionäres Werkzeug
Damit zukünftig KI in Niedersachsen weiterentwickelt und zielgerichtet für „schlummernde Datenschätze“ genutzt wird, stellen das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung insgesamt 20 Mio. Euro für Forschungsgruppen zur Verfügung.
Die Mittel für die Ausschreibung „KI-Forschungsgruppen Niedersachsen“ stammen aus dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm „zukunft.niedersachsen“.
In der Wissenschaft ermöglicht KI die Analyse komplexer Daten, automatisierte Forschungsprozesse und vollständig neue Lösungswege. Sie lässt sich über alle Fachgrenzen hinweg anwenden, beispielsweise in Bereichen wie Medizin, Materialwissenschaften, Klimaforschung und Sozialwissenschaften.
Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs: „Künstliche Intelligenz ist der Innovationsmotor für Wissenschaft und Wirtschaft im 21. Jahrhundert. Wir wollen diese Schlüsseltechnologie ausbauen und das Potenzial vorhandener Datensätze bestmöglich ausschöpfen. Die KI-Forschungsgruppen bieten herausragende Möglichkeiten für herausragende KI-Talente – wir wollen mit den richtigen Köpfen Niedersachsen gezielt und strategisch stärken.“
Dr. Georg Schütte, Vorstand der VolkswagenStiftung: „Mit der Ausschreibung wollen wir gezielt junge Expertinnen und Experten nach Niedersachsen holen, um das Thema KI in der niedersächsischen Forschungslandschaft stärker zu verankern und die Fachkräfte auszubilden, die wir auch in Zukunft brauchen.“
Die Ausschreibung „KI-Forschungsgruppen Niedersachsen“ richtet sich explizit an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem frühen Karrierestadium. Sie erhalten die Möglichkeit, eine eigene Forschungsgruppe mit drei bis vier Doktorandinnen und Doktoranden aufzubauen. Fachlich richtet sich die Ausschreibung auf die Gebiete Informatik und verwandte Disziplinen wie beispielsweise Bio-, Medizin-, Energie-, Geo- oder Wirtschaftsinformatik, die einen Datenbestand beispielsweise aus den Bereichen Energie, Mobilität, Gesundheit, Life Sciences oder Verwaltung bearbeiten.
Pro Gruppe können sie bis zu 2 Mio. Euro für max. fünf Jahre beantragen.
Stichtag der Ausschreibung ist der 30. September 2025, im Herbst 2026 wird es einen weiteren Stichtag geben.
Mehr Informationen zur Ausschreibung auf der Webseite zur Ausschreibung: zukunft.niedersachsen
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo
Mit POW und WOW: Kulturstadt Hannover kooperiert mit Event-App „Was Geht“
Die Landeshauptstadt Hannover zeigt die ganze Bandbreite ihrer kulturellen Kraft und Vielfalt seit Ende November 2024 unter der Marke Kulturstadt Hannover. Jetzt wird diese Marke in die Event-App „Was Geht“ integriert – für noch mehr Sichtbarkeit und Raum für die Kultur in Hannover.
In der App „Was Geht“ stehen die Kulturstadt-Angebote kleinerer Akteur*innen gleichberechtigt neben denen größerer Kulturinstitutionen. „Schluss mit dem hannoverschen Understatement. Hannover ist Kulturstadt und das zeigen wir auch!“, betont Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender und sagt weiter: „Mit der Kooperation von Kulturstadt Hannover und ‚Was Geht‘ rücken spartenübergreifend Kulturveranstaltungen von Einrichtungen der Stadt, des Landes und der freien Szene in den Fokus, ob großes Stadionkonzert, kleineres Galerie-Event oder eine Veranstaltung der Stadtteilkultur. Und zwar so übersichtlich, dass Hannovers kultureller Reichtum bis in die Stadtteile, also dort, wo Hannover besonders lebendig ist, leicht auffindbar und damit zugänglich wird. Ich freue mich sehr, dass wir mit Ronja Nickel eine starke Gründerin gefunden haben, die diesen inhaltlichen Anspruch mit uns teilt“.
„Ich habe ‚Was Geht‘ mit dem Ziel gegründet, Kultur für alle sichtbar und erlebbar zu machen. Umso mehr freut es mich, mit der Kulturstadt Hannover eine starke Partnerin an meiner Seite zu wissen, die diese Vision nicht nur teilt, sondern auch gemeinsam mit mir in die Tat umsetzt“, sagt Gründerin und Geschäftsführerin Ronja Nickel.
Kulturstadt Hannover + „Was Geht“ – konkret
In der Redaktion von „Was Geht“ wird die Kulturstadt durch technische Anpassungen, eine gezielte redaktionelle Betreuung und eine kuratierte Veranstaltungsübersicht in der App implementiert. Wenn die App geöffnet wird, ist die Partnerschaft mit der Kulturstadt Hannover sofort sichtbar durch eine Animation, in der etwa das markante „POW“ der Marke aus dem X im Kalender-Icon hervorschießt.
Die Marke Kulturstadt präsentiert sich zudem zentral auf der Startseite der App. Eine Slideshow mit Tagestipps ermöglicht es den Nutzer*innen, durch aktuelle Kulturhighlights zu wischen. Auch in der Toolbar wird das Logo der Kulturstadt prominent platziert und führt von dort direkt zu einem eigenen, speziell kuratierten Feed. Dabei sind die Detailansichten der Kulturstadt-Events im Corporate Design der Marke gestaltet – für eine hohe Wiedererkennbarkeit und eine Stärkung der Markenidentität. Alle Veranstaltungen der Kulturstadt werden zu den Webseiten kulturstadt-hannover.de und hannover.de verlinkt, auch der Info-Button auf der Kulturstadt-Übersichtsseite führt zu den Webseiten.
Die APP Was Geht – erkennbar am orangenen W auf hellblauem Grund - ist kostenlos unter Google Play und im Apple AppStore erhältlich
Die Zusammenarbeit zwischen der Kulturstadt und „Was Geht“ läuft gemäß Ausschreibung zunächst für ein Jahr mit der Option auf Verlängerung.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo
KVN: Elektrische Patientenkarte muss überarbeitet werden
Die ePA erst bundesweit einführen, nachdem Probleme behoben sind
KVN-Vertreterversammlung nennt Voraussetzungen, die vor der Einführung der elektronischen Patientenakte erfüllt sein müssen
Die geplante bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für Mitte Februar ist nach einer vierwöchigen Testphase in den Modellregionen Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen vom Tisch. Nun visiert das Bundesgesundheitsministerium für die Einführung frühestens April an. Bis dahin sollen aufgetretene Probleme, unter anderem zur Datensicherheit, behoben werden.
„Der Schritt geht in die richtige Richtung. Die ePA darf erst dann flächendeckend an den Start gehen, wenn dadurch die Behandlungsabläufe in den Praxen nicht gestört werden und wenn die Sicherheit der Patientinnen- und Patientendaten gesichert ist“, so Dr. Kristina Spöhrer, Vorsitzende des Digitalisierungsausschusses der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN).
„Der KVN-Digitalisierungsausschuss hat sich eingehend mit den ePA-Problemen in den Testregionen beschäftigt und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich die Vertreterversammlung vor dem bundesweiten Rollout der ePA klar positionieren muss. Die ePA hat das Potential eine nützliche Ergänzung für die behandelnden Praxen zu sein. Alle Seiten können davon bestmöglich profitieren, wenn zum einen eine störungsfreie und einfach zu handhabende Integration der ePA im Behandlungskontext gegeben und die Datensicherheit gewährleistet ist“, so KVN-Vorständin Nicole Löhr.
Daher hat der KVN-Vorstand der Vertreterversammlung der KVN am 22. 02. 2025 in Hannover eine Resolution vorgelegt, die von den Delegierten verabschiedet worden ist. Darin heißt es wörtlich:
„Die Vertreterversammlung der KVN begrüßt den klarstellenden Beschluss, dass die ePA erst flächendeckend ausgerollt werden kann, wenn sie sich in den Modellregionen bewährt hat und die bekannten Sicherheitslücken geschlossen sind.
Um die breite Akzeptanz der ePA bei der Einführung und deren potentiellen Nutzen für Patienten und Praxen nicht zu gefährden, müssen vor einem bundesweiten Rollout weitere Voraussetzungen erfüllt sein:
Nach Schließung der Sicherheitslücken sollten die Tests wie ursprünglich geplant auf freiwillig teilnehmende Praxen außerhalb der Modellregionen ausgeweitet werden. Ein verpflichtender Einsatz der ePA kann erst erfolgen, wenn alle Praxisverwaltungssysteme hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit bewertet werden konnten.
Die Betriebsstabilität des Gesamtsystems der Telematic-InfrastrukturI muss zum Zeitpunkt der Einführung der ePA sichergestellt sein, da nur so eine erfolgreiche Einführung der ePA realisiert werden kann. Die Verantwortlichkeiten müssen geklärt und Ansprechpartner für die Arztpraxen kommuniziert sein.
Die Vertreterversammlung der KVN schließt sich der Forderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung an, dass für die ePA von Minderjährigen von einem Opt-Out-Modell auf ein Opt-In-Modell umgestellt werden muss. Dies ist zwingend erforderlich, um Minderjährige vor möglichen späteren Nachteilen durch eine Dokumentation in der ePA zu schützen. Minderjährige selbst können nicht die Folgen einer Dokumentation abschätzen und damit nicht entsprechende Verantwortung übernehmen. Insbesondere aber in Konfliktsituationen der Erziehungsberechtigten ist die Ausübung des Widerspruchsrechtes kaum umsetzbar. Bei Uneinigkeit der Erziehungsberechtigten droht die Gefahr, dass es zu einer Nutzung der ePA kommt, die den Interessen der Minderjährigen zuwiderläuft.
Die Vertreterversammlung der KVN wird die Umsetzung der genannten unerlässlichen dieser unerlässlichen Voraussetzungen für eine sichere und praktikable Umsetzung der ePA genauestens beobachten und die Einführung der ePA in Niedersachsen begleiten.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo







Auf ehemaligem Hanomag-Gelände sollen Schulplätze entstehen
Laut Stadt wäre dort genug Platz
Auf dem ehemaligen Hanomag-Gelände möchte die Stadt Schul- und Büroflächen anmieten, um dort zum einen zusätzliche Schulplätze im Bereich der Sekundarstufe I zu schaffen, die in Hannover seit Jahren Mangelware sind, zum anderen aber temporär auch dorthin Klassen oder Schulen auszulagern, deren Stammgebäude saniert werden.
Auf der angemieteten Bürofläche sollen Mitarbeiter des Fachbereichs Schule untergebracht werden. Diese Idee wurde von Bildungsdezernentin Eva Bender im Schulausschuss der Stadt vorgestellt. Im vertraulichen Teil der Sitzung hat das Gremium diesem Vorschlag zugestimmt. Jetzt fehlt noch das Votum des Verwaltungsausschusses.
Insbesondere für die Jahrgänge sechs bis neun an Ober-, Real- und Gesamtschulen fehlen Schulplätze. Hier soll auf dem ehemaligen Hanomag-Gelände eine sogenannte Vorlaufschule entstehen. Das Standardraumprogramm der Stadt für die Nutzung werde dort erfüllt, heißt es. Das Platzangebot reiche für Küche und Speisesaal, sodass auch ein Mensabetrieb und eine Ganztagsbetreuung sichergestellt werden können.
Über die Haltestelle Stadionbrücke sei das Gelände mit dem öffentlichen Personennahverkehr fußläufig gut erreichbar, auch Stellplätze für Autos und Fahrräder seien vorhanden. Welche Schulen auf das ehemalige Hanomag-Gelände ausgelagert werden sollen, ist aber noch unklar.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo
Förderprogramm "4Generation" für Vielfalt, Beteiligung Engagement für Jugendarbeit
Die Anträge für Projekte können unter 4generation gestellt werden. Die Antragstermine sind jeweils zum Monatsersten, Start der beantragten Projekte kann dann frühestens jeweils einen Monat nach Fristende sein.
Die Projektideen sollen dabei von jungen Menschen in Jugendverbänden, -gruppen, -initiativen und -einrichtungen entwickelt, und umgesetzt werden.
Das Förderprogramm „4Generation – Vielfalt -Beteiligung -Engagement in der Jugendarbeit“ fördert seit Anfang 2021 innovative und kreative Projektideen von Jugendgruppen, -verbänden und -initiativen.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo