„Endlich gibt es das klare Bekenntnis zum Deutschlandticket. Das ist eine gute Nachricht für viele Millionen Menschen, die das Angebot nutzen. Aber: Der Preis ist für den Erfolg des Deutschland-Tickets der wichtigste Faktor. Deshalb müssen jetzt schnell die letzten offenen Fragen zur Finanzierung beantwortet werden. Ein langfristiges und preisstabiles Angebot schafft Vertrauen und hilft, noch mehr Menschen für das Ticket und damit den ÖPNV zu begeistern. In der Region Hannover zeigen wir, dass das funktioniert: mit dem D-Ticket als 365-Euro-Variante für Zehntausende Menschen und einem flächendeckend gut ausgebautem ÖPNV.“
Im Sommer 2026 soll Hannover sportlicher Mittelpunkt Deutschlands werden
Finals kommen nach Hannover
SPD und CDU hatten Zweifel - doch jetzt soll das Großereignis kommen
In 19 Sportarten - von Rudern bis zum Turnen und Bogenschießen - sollen sich die besten Athleten der Republik bei den sogenannten Finals messen. Die Spitzenvertreter von Stadt, Region und Land haben sich bereits öffentlichkeitswirksam ins Rampenlicht gerückt und ihre Begeisterung über das Event zum Ausdruck gebracht.
Die SPD und CDU hatten Zweifel, ob Hannover überhaupt ein sportliches Großereignis ausrichten soll. Nun hat sich die Mehrheit im Rat für die sogenannten Finals entschieden. Nun sollen Deutsche Meisterschaften in 19 Sportarten stattfinden. SPD, CDU, FDP und Grüne signalisierten, dass die Wettkämpfe im Sommer 2026 ausgetragen werden.
SPD, CDU und FDP haben allerdings Bauchschmerzen, werden den Finals aber zustimmen - mit Änderungswünschen. Die SPD-Ratsfraktion fordert, dass die Finanzierung der viertägigen Großveranstaltung nicht zu Lasten geplanter Projekte im hannoverschen Sportbereich gehen dürfe. Damit meint die SPD, den Umbau des Arminia-Stadions in der Bult. Und zum anderen hat die SPD ein Problem damit, dass sich die Hannover Marketing und Tourismusgesellschaft (HMTG) mit insgesamt drei Millionen Euro an den Kosten für die Finals beteiligt. Des Weiteren fordern die Sozialdemokraten, dass das Großevent organisatorisch nicht mit dem Maschsee- und Schützenfest kollidieren dürfe.
Bereits vor Monaten hatten sich die Christ Demokraten für die Finals ausgesprochen, störte sich allerdings auch daran, dass die HMTG derart zur Kasse gebeten werde... Die CDU-Ratsfraktion fordert nun, dass die Stadt mehr Sponsorengelder einwerben solle, um weniger Geld aus dem Budget der HMTG zu benötigen. Ebenso sieht die FDP Probleme bei der Finanzierung, will aber trotzdem zustimmen.
Und natürlich begrüßen die Grünen das Sportevent und sehen darin eine Chance für die Stadt.
Hinter den Kulissen dürfte es noch andere Beweggründe geben. Die SPD befürchtet, dass Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) die Finals wenige Monate vor der Kommunalwahl als Wahlkampfbühne nutzt. Auf der anderen Seite kann die SPD Regionspräsident Steffen Krach (SPD) nicht in den Rücken fallen, der das Großereignis jetzt öffentlichkeitswirksam unterstützt.
Nächster Punkt: Die Regionsversammlung hat bereits ihr Plazet gegeben - das mit den Stimmen der SPD. Würde nun die SPD-Ratsfraktion die Veranstaltung torpedieren, stünde sie als "Spielverderber" da, heißt es dann auch aus dem Rat. Und klar ist: Ohne Zustimmung des Rates wären die Finals KO.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo
Ute Micha, PreDioNo/Sigrid Lappe, HaWo




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Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos Sigrid Lappe
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