Bilanz der Reihe Herrenhausen Barock

5500 Menschen erlebten herausragende Konzerte im Galeriesaal

17 Konzerte vom November 2024 bis März 2025 bei Herrenhausen Barock

„Die Reihe Herrenhausen Barock hat sich sehr gut entwickelt und ist zu einem festen Bestandteil von Hannovers Konzertlandschaft geworden. Das Publikum und die Künstler*innen schätzen den Festsaal der Galerie Herrenhausen als authentischen Spielort sehr“, bilanziert Dr. Benedikt Poensgen, Veranstaltungsleiter der Herrenhäuser Gärten.



Gefeierte Ensembles, Solistinnen und Solisten waren zum Gastspiel in Herrenhausen geladen: Startenor Rolando Villazón überzeugte bei Händels „Orfeo son io!“ gemeinsam mit dem Ensemble L’Arpeggiata unter der Leitung von Christina Pluhar in ausverkauftem Saal. Renommierte internationale Gäste wie der Tenebrae Choir und die Academy of Ancient Music aus London bereicherten die Reihe.

Einer von vielen Höhepunkten in der Reihe Herrenhausen Barock: das Konzert Blütezeiten des Forum Agostino Steffani am 22. Februar. Foto: LHH/Krückeberg

Regionale Künstlerinnen und Künstler wie die Hannoversche Hofkapelle, la festa musicale und Pianist Markus Becker gastierten mit spannenden Programmen. Der Knabenchor Hannover ließ die Texte Paul Gerhardts (1607 – 1676) wieder aufleben - einer der herausragendsten Liederdichter des Barock. Unterstützt wurde der Chor von Jazzposaunist Nils Landgren mit seiner Band sowie dem Barockorchester la festa musicale.


Auch in dieser Konzertsaison wurde die Bühne jungen Talenten freigegeben: Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien brachten J.S. Bachs groß instrumentierte Kantate „Entfliehet, verschwindet, entweichet, ihr Sorgen“ (BWV 249a) auf die Bühne. Jugendliche des Gymnasiums Goetheschule setzten nach ihrem letztjährigen Konzertprojekt „Carpe Diem“ in diesem Jahr den „Kontrapunkt“ und schlugen eine Brücke zwischen Barock und Moderne in Musik und Text.


Bewährte Kooperationen mit der Staatsoper Hannover, der NDR-Radiophilharmonie und dem Forum Agostino Steffani rundeten das Programm ab.

Die 8. Steffani-Festwoche fand unter dem Motto „Blütezeiten“ statt, dazu gastierte eine Riege außergewöhnlicher Künstlerinnen und Künstler in Herrenhausen, beispielsweise Hana Blazikova (Sopran) und Tomas Kràl (Bariton).


Eines der Konzerte fand im Rahmen des 350. Jubiläums des Großen Gartens in der Orangerie statt, inmitten der derzeit dort aufgebauten Ausstellung „Gartenkunst aus Meisterhand“, umringt von Palmen und Zitrusbäumchen.


Gefördert wurde die Konzertsaison 2024/25 von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Sparkasse Hannover, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie der Klosterkammer Hannover. Kooperationspartner von Herrenhausen Barock waren die Staatsoper Hannover, die NDR-Radiophilharmonie, das Forum Agostino Steffani, die Walter und Charlotte Hamel Stiftung, das Kulturbüro der Landeshauptstadt, UNESCO City of Music, der Knabenchor Hannover, das Gymnasium Goetheschule, die HMTMH sowie die Hannoversche Hofkapelle.

 Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Titelfoto © Sigrid Lappe


von Sigrid Lappe 12. Juni 2025
Große Bühne für große Talente: Staatsoper Hannover und HMTMH gründen eine Musiktheaterakademie Mit einer gemeinsamen Musiktheaterakademie wollen die Staatsoper Hannover und die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) ihre Zusammenarbeit künftig deutlich intensivieren. Eine entsprechende Vereinbarung haben der designierte Intendant der Staatsoper, Bodo Busse, und der Präsident der HMTMH, Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, am Dienstag, 10. Juni 2025, im Opernhaus unterzeichnet. Auf zwei Feldern wollen beide Häuser eng kooperieren: zum einen werden fortgeschrittene Gesangsstudierende der HMTMH verstärkt die Möglichkeit erhalten, an Produktionen der Staatsoper mitzuwirken - die Auswahl geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten soll gemeinsam auf der Grundlage eines Vorsingens und gemäß den Rollenvakanzen getroffen werden – zum anderen sollen die Werkstattproduktionen, die die HMTMH bislang jährlich im Sommersemester – meist in ihrem verhältnismäßig kleinen „Studio D“ – inszeniert, künftig als gemeinschaftliche Musiktheaterproduktion auf eine der Bühnen des Staatstheaters Hannover gebracht werden.
von Sigrid Lappe 11. Juni 2025
Und Tschüss "Shechter - Goecke - Ekmann" an der Staatsoper Hannover Standing Ovation und eine Welle der Herzlichkeit überrollt Marco Goecke Die Produktion "Shechter - Goecke - Ekmann" die an der Staatsoper Hannover gezeigt wurde, ist nicht nur ein fantastischer Ballettabend, nein, es ist ein ganz großer Ballettabend. Und sie sind gemeinsam als letzte Neuproduktion unter der Intendanz von Laura Berman an der Staatsoper Hannover zu erleben. Die drei Themen an diesem Abend von Hofesh Shechter, Marco Goecke und Alexander Ekmann sind heikel. Die Premiere mit dem Auftritt eines zu tränengerührten Marco Goecke wird vielen im Publikum unvergessen bleiben. Der Tanz und das Theater zeigen an diesem Abend, zu welchen fantastischen Höhenflügen sie fähig sind. Und das umwerfende hannoversche Ballettensemble, das sich leider nach dem Sommer in neuer Besetzung präsentieren wird, beweist wieder einmal seine Top-Qualität. 
von Sigrid Lappe 9. Juni 2025
TANZ-Stellen-Tag in der Musikschule - Aktuelles aus der TANZ-Etage Die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover lädt am Sonnabend, 14. Juni, zu einem Tag an der TANZ-Stelle in ihr Haus in der Maschstraße 22 - 24 ein. Anlässlich der Feier von zehn Jahren UNESCO City of Music präsentiert die TANZ-Etage einen ganzen TANZ-Tag zum Zuschauen und Mitmachen. Der Tag beginnt um 11 Uhr mit einem Showing der traditionellen TANZ-Matinée auf der Bühne im Europasaal. Dieses Mal mit dabei: kreativer Kindertanz, Dance Kids, Coole Moves, K-Pop, die Musical Academy und Lehrkräfte der Musikschule. Vorhang auf und Applaus! Ab 12 Uhr ist Mittanzen angesagt bei den Workshop-Angeboten für Kids und Teens: Von 12 bis 12.40 Uhr stehen im Tanzkeller kreativer Kindertanz für Kinder von drei bis sechs Jahren mit Laura Biastoch, im E-Saal Musical-Dance für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren mit Mirja Kühn und in Raum 4 „Coole Moves I“ für Kinder ab neun Jahren mit Boubker Moussalli auf dem Programm. Von 13 bis 13.40 Uhr geht es im Tanzkeller um „Coole Moves II – Freestyle“ für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren mit Boubker Moussalli und im E-Saal sind die „Dance Kids“ ab sieben Jahren mit Mirja Kühn an der Reihe.
von Sigrid Lappe 9. Juni 2025
Bei der Deutschen Märchenstraße wurde gewählt Martin Fahrland im Marketingausschuss vertreten Die Deutsche Märchenstraße hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1975 schnell zu einer der wenigen deutschen Ferienstraßen entwickelt, die tatsächlich weltweit bekannt sind und Gäste aus aller Welt anziehen. Dieser Erfolg wurzelt in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Seit mehr als zweihundert Jahren faszinieren sie Menschen in aller Welt und aller Altersgruppen und lassen in ihren Köpfen ein romantisches Bild von Deutschland entstehen, geprägt von Burgen und Schlössern, Fachwerk und Wald.
von Sigrid Lappe 7. Juni 2025
Das ist doch ein richtiger Hingucker! Bunte Regenbogen-Farben zieren die Station Lister Platz Die U-Bahn-Station Lister Platz in Hannover leuchtet in bunten Regenbogen-Farben - ein richtiger Hingucker! Normalerweise sehen die 1970 gebauten Betonbögen hässlich grau aus, jetzt leuchten sie in Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett, was für ein Farberlebnis.
von Sigrid Lappe 7. Juni 2025
im Großen Garten Herrenhausen: Lesungen, Märchen und Konzerte sonntags  Immer sonntags ab dem 15. Juni können sich Gartenbesucherinnen und -besucher auf kulturelle Erlebnisse in sommerlicher Garten­pracht freuen. Bis Ende September bietet das Format schöne Erleb­nisse für Kinder und Erwachsene, die allesamt im Eintrittspreis enthalten sind. Sonntagskonzerte Studierende der Instrumentalklassen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover gestalten gut einstündige klangvolle Sonntagskonzerte auf der Probenbühne im Großen Garten. 15. Juni, 12 Uhr und 14 Uhr: Duo Akkordeon und Violine 29. Juni, 12 Uhr und 14 Uhr: Violoncello 31. August, 12 Uhr und 14 Uhr: Duo Pygmalion: Gitarre und Flöte 14. September, 12 Uhr und 14 Uhr: Bridges of Brass - Blechbläser Ensemble 28. September, 12 Uhr und 14 Uhr: Duo E-Piano und Trompete Lesepicknick In Kooperation mit der Buchhandlung Leuenhagen & Paris bietet das Lesepicknick im Großen Garten Literatur für große und kleine Bücherfans. 22. Juni, 12 Uhr: Hans-Peter Wiechers „Faltenfrei für 150 Euro - Lüttje Lagen aus 30 Jahren“ Der Platz oben links auf der ersten Lokalseite ist ein besonderer Ort in jeder Zeitung. Dort spricht die Redaktion über Alltägliches. Lokalspitze heißt der Text auf diesem Platz in der Zeitungssprache, in Hannover heißt er „Lüttje Lage“. Der ehemalige Gerichtsreporter und Kolumnist der HAZ widmet sein Buch diesen besonderen Texten. 22. Juni, 14 Uhr: Lars Menz „Die Schanze“ Ein nächtliches Dorf, nur die beleuchtete Skischanze ragt empor. Mit einem elektrischen Viehtreiber wird ein Mann zur Schanze getrieben. Am höchsten Punkt stößt ihn sein Peiniger hinab – ein Seil um den Hals. Der Mord reißt bei Ellen, die erst vor Kurzem in ihren Heimatort zurückgekehrt ist, alte Wunden auf. Ist es Zufall, dass der Mord ausgerechnet jetzt geschieht? Wie lange dauert es, bis jemand erkennt, dass Ellen das stärkste Motiv hat? Thriller und Debütroman von Lars Menz. Sonnabend, 23. August, 12 Uhr: Ingo Siegner „Der kleine Drache Kokosnuss in der Tiefsee" Kokosnuss, Oskar und Matilda erhalten von ihrem Freund Zwiebelchen eine Flaschenpost, die der kleine grüne Drache aus einem Schiffswrack geschrieben hat. Er sitzt jetzt ganz allein in einer Luftblase im Wrack fest. Zum Glück ist das Wrack nicht ganz in die Tiefe gesunken, sondern sitzt noch auf einer Felsnase. Jetzt hofft Zwiebelchen auf Hilfe durch seine Freunde… Wird die Rettungsaktion erfolgreich sein? Für Kinder ab sechs Jahre. 7. September, 12 Uhr: Rolf Aderhold „Leibniz und der Goldrausch“ Nichts ist, wie es scheint, als der Gelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz in geheimer Mission unterwegs ist. Mit einer gefälschten Goldmünze beginnt für Hofrat Leibniz ein Abenteuer, bei dem er nicht nur um den Reichtum seines Fürsten, sondern auch um sein Leben kämpfen muss. Im Harz, wo für Herzog Johann Friedrich Gold und Silber geschürft werden, ist eine Intrige im Gang, die viel weiter reicht, als Leibniz es ahnt. Noch bevor er nach Clausthal aufbrechen kann, geschieht ein Mord, und Leibniz muss sich fragen, ob das Attentat ihm gegolten hat… Spannender Krimi auf den Spuren des Universalgenies. 7. September, 14 Uhr: Sia Piontek „Der Wolf im dunklen Wald“ Nach einer großen Gesellschaftsjagd im Wendland wird einer der Teilnehmer vermisst. Wenig später wird der Mann grausam ermordet auf einer Lichtung aufgefunden. Das Opfer wurde mit sieben massiven Messerstichen getötet, wovon bereits der erste tödlich war. Die Heftigkeit, mit der die Tat ausgeführt wurde, lässt Carla Seidel ein Verbrechen aus Rache vermuten. Unterdessen hat Carlas Tochter Lana andere Sorgen: Warum hat ihr Schwarm Fabian sie in der Nacht vor dem Mord mit in den Wald genommen? Weiß er mehr, als er zugibt? Noch bevor sie ihn zur Rede stellen kann, geschieht ein weiterer Mord. Ein packender Kriminalroman. Märchen Jeden Sonntag im Juli und am 3. sowie 10. August laden Märchenerzähler*innen des Vereins ErzählWelt um 12 und 14 Uhr zum Lauschen ein. An der Probenbühne im Großen Garten geht es auf Reisen in verwunschene Welten mit gefährlichen Drachen, verzauberten Prinzessinnen und mutigen Rittern. Barocke Spiele Am 17. August und 21. September wird gespielt wie zu Zeiten Kurfürstin Sophies: Sackhüpfen, Steckenpferd reiten oder Tauziehen machen heute genauso viel Spaß wie damals im Barock. Das Team von Lili & Claudius zeigt, wie zeitlos Kinderspiele funktionieren. Und alles ohne digitale Helferlein. Im Eintrittspreis enthalten: Die Sonntags-Aktionen sind im Gartenticket enthalten: Erwachsene zahlen zehn Euro, Kinder/Jugendliche bis 17 Jahre erhalten freien Eintritt. Weitere Infos auf www.herrenhausen.de . Partnerinnen und Partner Das Programm entsteht in Kooperation mit: Büro für Naturetainment, Verena + Volker Stahnke GbR , Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, ErzählWelt e.V., Leuenhagen & Paris. Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos © Matthias Falk, hannover_fotografie
von Sigrid Lappe 7. Juni 2025
Uniorchester - zwei Auftritte mit zwei Werken Braunschweig 28.06.2025, 18 Uhr, St. Magni Hannover am 29.06., 18 Uhr, Christuskirche Unter dem Motto “ Schicksal“ präsentiert das Uniorchester in Braunschweig und Hannover zwei eindrucksvolle Werke, die auf ganz unter schiedliche Weise von Lebenswegen und inneren Kämpfen erzählen: Peter Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 in e-Moll fasziniert mit ihrer emotionalen Tiefe und dem Leitmotiv des unausweichlichen Schicksals. Daneben erklingt die spritzige Ouvertüre zu The Boatswain’s Mate von Ethel Smyth – einer Pionierin unter den Komponistinnen, deren Musik Witz, Stärke und Charakter vereint. Besonders erfreut es das Orchester, damit einem Werk einer Komponistin Raum zu geben.
von Sigrid Lappe 6. Juni 2025
Eröffnung der Sommerlounge auf dem Andreas-Hermes-Platz Kulturprogramm und neue soziale Angebote bis Mitte September Die Sommerlounge auf dem Andreas-Hermes-Platz bietet auch in diesem Jahr wieder Gelegenheit zum Tanzen, Spielen und Chillen mitten in der City. Jetzt wurde das Angebot von Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender und Oberbürgermeister Belit Onay und offiziell eröffnet. „Die Sommerlounge dient als Bühne und Veranstaltungsort für eine Vielzahl von verschiedenen Aktionen, die durch eine regelmäßige Struktur in einem Wochenplan verstetigt werden. Dabei war es uns besonders wichtig, verschiedene Zielgruppen anzusprechen, um einen Nutzen für alle zu generieren – von jung bis alt, für Schülerinnen und Schüler, Studierende, junge Eltern, Berufstätige, Seniorinnen und Senioren, für Kulturinteressierte, Wissbegierige sowie Tanzliebhaberinnen und -liebhaber“, erläuterte Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender zum Programm. 
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Eine schwere Panzertür verschließt den Tresorraum im Keller von Schloss Landestrost in Neustadt am Rübenberge. Einmal im Monat dreht das Team Kultur der Region Hannover am Zahlenschloss, schiebt den Riegel auf und lädt besondere Gäste aus der Kulturlandschaft dazu ein, Platz zu nehmen. 

Dann heißt es „Aufnahme läuft“ für die neue Podcast-Reihe „TresOHR – Kultur aus der Region Hannover“. Das Format lässt Menschen zu Wort kommen, die in der regionalen Kulturszene aktiv sind – das kann in Form eines Konzertes sein oder im Gespräch mit Künstlerinnen und Künstlern.

Die Folgen werden immer jeweils am letzten Mittwoch eines Monats ab 18 Uhr bei allen bekannten Audio-Streaming-Diensten (Spotify, Apple, Google und Amazon) sowie auf hannover.de und dem Youtube-Kanal der Region Hannover (youtube/regionhannover) zu hören sein.


STADT KLANG WORT - eine literarische Audiotour durch Hannover

Die  literarische Audiotour STADT KLANG WORT verbindet Orte klangvoller Worte in Hannover. Dabei geht es auf einem etwa 40-minütigen Fußweg zu Wirkstätten von wichtigen (lebenden und verstorbenen) hannoverschen Autor*innen genauso wie zu literarischen Schauplätzen und besonderen Hörräumen in der Stadt. 

Lautmalerisch, rhythmisch oder melodiös - Hannoveraner*innen können den dauerhaft installierten Literaturwalk zu acht literarischen Hörstationen mit zirka fünfminütigen Sprachstücken durch Hannover begehen. 

Für Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf ist der neue Literaturspaziergang nicht nur eine Ergänzung zu den vorhandenen Stadttouren, sondern ein konkretes Beispiel für den Schwerpunkt „Kultur in Zeiten der Pandemie“ des Zukunftsplanes Kultur, mit dem die Stadt digitale Kulturprojekte im öffentlichen Raum in den Fokus stellt.

Flyer und Infoschilder vor Ort machen auf die Audiotour aufmerksam, ein QR-Code an den acht Stationen führt direkt zu den Audiodateien. Die ganze Tour und alle Audiodateien finden sich ab sofort online unter https://www.tonspur-stadtlandschaft.de/stadtklangwort/.

Unterwegs mit dem eigenen Smartphone können die Literaturreisenden auf dieser kostenfreien Audiotour rund um Hannovers Innenstadt Literaturzitaten und O-Tönen lauschen, eingebettet in Klänge und kurze Erläuterungen. 

Die Audiotour wurde in Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover produziert von Tonspur Stadtlandschaft. 

AUSWAHL DER AUTOR*INNEN UND STANDORTE DER HÖRSTATIONEN

Station 1: Fernando Aramburu (*1959) Hauptbahnhof, Ernst-August-Platz

Station 2: Doris Dörrie (*1955) Thielenplatz

Station 3: Hannah Arendt (1906 - 1975), Mohamad Alaaedin Abdul Moula (*1965), früherer Hannah-Arendt-Stipendiat ist im Original (auf arabisch) zu hören, Sophienstraße, Künstlerhaus

Station 4: Slam Poetry: Tobias Kunze (*1981), Tanja Schwarz (1988), Opernplatz

Station 5 (Lyrikstation): Sylvia Geist (*1963), Sabine Göttel (*1961) und Birgit Kreipe (*1964), Georgsplatz

Station 6: Theodor Lessing (1872 – 1933), Theodor-Lessing-Platz

Station 7: Kurt Schwitters (1887 – 1948), Am Hohen Ufer gegenüber den Nanas

Station 8: Ludwig C. H. Hölty (1748 – 1776), Henning Ziebritzki (*1961), Hölty-Denkmal Nikolaifriedhof


Mitmachen – zuhören - staunen

„Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ – Musikschule in Fernsehsendung auf h1

Unter dem Titel "Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ sendet die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover täglich um 10 und um 14 Uhr auf dem Fernsehsender h1.

Kinder im Kita- und Grundschulalter sowie ganze Familien sind mit vielen kleinen Beiträgen zum Singen, Musizieren und Tanzen eingeladen.

Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten.

Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten. Es gibt viel zu sehen, zu hören und auch zu lernen, bei Melodien zum Träumen, Liedern zum Mittanzen und Instrumenten zum Kennenlernen. „Gerade in der derzeit für Kinder besonders belastenden Situation ist es wichtig, dass sie weiter Musik machen können. Die Musikschule der Landeshauptstadt und das Bürgerfernsehen h1 zeigen in dieser vielseitigen und liebevoll für Kinder produzierten Serie, wieviel Lebensfreude Musik und Tanz in unseren Alltag bringen. h1 macht es möglich, dass Familien und Kinder ihre Lehrkräfte der Musikschule zwar nicht in der Kita, aber dafür jetzt sogar ‚im Flimmerkasten‘ erleben können. Die Lehrkräfte können auf diesem Wege zum Mitmachen motivieren. Diese Sendung ist eine echte Bereicherung“, erläutert Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf die Idee hinter der neuen Sendereihe. 

Die Sendung ist eine Kooperation zwischen der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover und dem Offenen Kanal h1. Seit 1. März sind abwechslungsreiche Sendungen von circa 25 Minuten Länge zu sehen. Montags und mittwochs wird es jeweils neue Folgen geben, die an den anderen Tagen wiederholt werden.

Die Sendungen sind zu sehen: im Kabelnetz Analog, Sonderkanal 11/Euronews, Digital: anbieterabhängig und im Internet-Live-Stream: https://h-eins.tv. Außerdem sind die Sendungen in der Mediathek von h1 nach dem Sendetermin unter h-eins.tv/programm jederzeit abrufbar, Video: youtu.be

Einen Fernseher hat wirklich fast jede Familie. Also: h1 einschalten und mitmachen bei „Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“!




Hannovers Schauspiel erinnert an Opfer rechter Gewalt und Rassismus

Das soll eine bleibende Erinnerung sein: Im Foyer des Schauspielhauses Hannover wurde eine Wandtafel fest installiert, die an prominenter Stelle im Eingangsbereich unter der Überschrift "Say their names" die Namen von Todesopfern rechter Gewalt in Deutschland auflistet. Diese Liste wird seit 1990 geführt und sie beruht auf Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung. Sie soll stetig ergänzt werden.

Eine Arbeitsgruppe des Schauspiel-Ensembles hat in Zusammenarbeit mit Leyla Ercan, die seit 2019 als Agentin für Diversität am Staatstheater angestellt ist, Ideen und Aktionen entwickelt, um nachhaltig und sichtbar Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen - auch über die Spielzeiten hinaus.

Zu dieser Aktion sagt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders: "Über Erinnerungskultur und Aufarbeitung rassistischer Übergriffe wird viel diskutiert, und trotzdem passiert insgesamt noch viel zu wenig. Dem Ensemble und mir ist es wichtig, sich mit einem starken Signal mit all denjenigen zu solidarisieren, die tagtäglich Opfer von Gewalt und Rassismus werden."

Sonja Anders arbeitet seit ihrem Amtsantritt im Herbst 2019 gemeinsam mit dem Schauspiel-Ensemble daran, Fragen von Diversität und Öffnung sowie Themen wie Rassismus, Klassismus und Geschlechtergerechtigkeit stärker in den Fokus zu rücken.

 Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo 


Junge Filmschule ebnet den Weg „to the Movies“
Zwölf- bis 18-Jährige lernen in Online-Workshops das Filmemachen

Die nächste Erfolgsserie für Netflix produzieren? Steven Spielberg beerben und in Hollywood auf dem Regiestuhl Platz nehmen? Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren können sich unter dem Motto „To the Movies 2021“ für die Junge Filmschule bewerben und haben damit die Chance, bei echten Profis das Filmemachen zu lernen. Acht Nachwuchsfilmerinnen und -filmer oder Teams können teilnehmen. Coronabedingt finden die Ganztagesworkshops online statt. 

An sieben Wochenenden lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg von der Drehbuchentwicklung bis zum fertigen Schnitt. Am Ende steht der eigene fertige Kurzfilm. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das erforderliche professionelle Equipment wie Kamera, Licht, Mikro, Slider, Jib, Steadycam und ggf. Laptop mit Videoschnittprogramm steht analog zur Verfügung. Dem Nachwuchs steht ein Team aus Profis zur Seite: Filmemacher und Fotograf Martin Bargiel, Diplom-Tonmeister Henrik Cordes, Regisseur und Cutter Damian Schiporeit, Drehbuchautor und Regisseur Ulrich Klingenschmitt und Cutter Manuel Sanchez. Die Leitung hat von Uwe Plasger vom Medienzentrum der Region Hannover.

Fünf Themenschwerpunkte stehen an den sieben Workshop-Wochenenden auf dem Programm: Drehbuchentwicklung, Produktionsplanung, Schnitt und Montage, die Bildgestaltung im Bild und schließlich Ton und Sounddesign.

Künftige Filmcrews sollten eine ungefähre Vorstellung vom Inhalt ihres Kurzfilmprojekts haben, wenn sie sich im Rahmen eines Schulprojekts oder privat anmelden. „Am wichtigsten ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber Spaß am Filmen haben und bereit sind, an allen sieben Wochenenden dabei zu sein“, sagt Projektleiter Uwe Plasger.

Informationen zum Ausbildungsprogram „To the Movies 2021“ im Internet unter to-the-movies.de.