Bilanz der Reihe Herrenhausen Barock

5500 Menschen erlebten herausragende Konzerte im Galeriesaal

17 Konzerte vom November 2024 bis März 2025 bei Herrenhausen Barock

„Die Reihe Herrenhausen Barock hat sich sehr gut entwickelt und ist zu einem festen Bestandteil von Hannovers Konzertlandschaft geworden. Das Publikum und die Künstler*innen schätzen den Festsaal der Galerie Herrenhausen als authentischen Spielort sehr“, bilanziert Dr. Benedikt Poensgen, Veranstaltungsleiter der Herrenhäuser Gärten.



Gefeierte Ensembles, Solistinnen und Solisten waren zum Gastspiel in Herrenhausen geladen: Startenor Rolando Villazón überzeugte bei Händels „Orfeo son io!“ gemeinsam mit dem Ensemble L’Arpeggiata unter der Leitung von Christina Pluhar in ausverkauftem Saal. Renommierte internationale Gäste wie der Tenebrae Choir und die Academy of Ancient Music aus London bereicherten die Reihe.

Einer von vielen Höhepunkten in der Reihe Herrenhausen Barock: das Konzert Blütezeiten des Forum Agostino Steffani am 22. Februar. Foto: LHH/Krückeberg

Regionale Künstlerinnen und Künstler wie die Hannoversche Hofkapelle, la festa musicale und Pianist Markus Becker gastierten mit spannenden Programmen. Der Knabenchor Hannover ließ die Texte Paul Gerhardts (1607 – 1676) wieder aufleben - einer der herausragendsten Liederdichter des Barock. Unterstützt wurde der Chor von Jazzposaunist Nils Landgren mit seiner Band sowie dem Barockorchester la festa musicale.


Auch in dieser Konzertsaison wurde die Bühne jungen Talenten freigegeben: Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien brachten J.S. Bachs groß instrumentierte Kantate „Entfliehet, verschwindet, entweichet, ihr Sorgen“ (BWV 249a) auf die Bühne. Jugendliche des Gymnasiums Goetheschule setzten nach ihrem letztjährigen Konzertprojekt „Carpe Diem“ in diesem Jahr den „Kontrapunkt“ und schlugen eine Brücke zwischen Barock und Moderne in Musik und Text.


Bewährte Kooperationen mit der Staatsoper Hannover, der NDR-Radiophilharmonie und dem Forum Agostino Steffani rundeten das Programm ab.

Die 8. Steffani-Festwoche fand unter dem Motto „Blütezeiten“ statt, dazu gastierte eine Riege außergewöhnlicher Künstlerinnen und Künstler in Herrenhausen, beispielsweise Hana Blazikova (Sopran) und Tomas Kràl (Bariton).


Eines der Konzerte fand im Rahmen des 350. Jubiläums des Großen Gartens in der Orangerie statt, inmitten der derzeit dort aufgebauten Ausstellung „Gartenkunst aus Meisterhand“, umringt von Palmen und Zitrusbäumchen.


Gefördert wurde die Konzertsaison 2024/25 von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Sparkasse Hannover, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie der Klosterkammer Hannover. Kooperationspartner von Herrenhausen Barock waren die Staatsoper Hannover, die NDR-Radiophilharmonie, das Forum Agostino Steffani, die Walter und Charlotte Hamel Stiftung, das Kulturbüro der Landeshauptstadt, UNESCO City of Music, der Knabenchor Hannover, das Gymnasium Goetheschule, die HMTMH sowie die Hannoversche Hofkapelle.

 Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Titelfoto © Sigrid Lappe


von Sigrid Lappe 9. September 2025
Circus Theater Roncalli lässt die Herzen der Zuschauer höherschlagen Die Roncalli-Show "Art IST Art" verzaubert mit Magie, rasantem Tempo und Poesie In der Manege befinden sich mehrere Staffeleien, der Künstler malt an einem Porträt einer schönen Frau. Er ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden und dreht dem Werk den Rücken zu. In diesem Moment reißt das Gemälde, die Frau, an der er gearbeitet hat, wird auf einmal lebendig. Er will sie festhalten, doch sie entschwebt ihm, wird an Seilen hochgezogen, ihm bleibt nur eine Möglichkeit: die Skizze sehnsuchtsvoll hochzuhalten. Eine poetisch-romantische Geschichte hoch oben unter der Circuskuppel, die keiner Worte mehr bedarf. Atemberaubend: Wie sie sich halten, verlieren und sich doch wieder gewinnen. Neun Jahre lang zählte das DUO TURKEEV, Julia und Dmyrtro, zu den stärksten Acts in der Show "Corteo" des Cirque du Soleil und konnte das Publikum in 17 Ländern auf vier Kontinenten begeistern. Und die Sieger des "Got-Talent-Espana" begeisterten mit ihrer Liebesgeschichte auch das Publikum in Hannover.
von Sigrid Lappe 5. September 2025
Ausstellung „In Räumen. Drei Bildhauerinnen im Schloss Landestrost“ Wie lässt sich Raum darstellen, wenn er selbst nicht sichtbar ist? Ab 12. September widmen sich die Künstlerinnen Constanze Prelle, Ulla Nentwig und Barbara Steinmeyer in ihrer gemeinsamen Ausstellung im Schloss Landestrost. Mit Installationen, Malerei, Objekten und Zeichnungen machen sie die Leere spürbar – und setzen der Unsichtbarkeit eine sinnliche Erfahrung entgegen. Denn Raum besteht nicht nur auseinander gegenübergestellten Wänden – er entsteht durch Bewegung, durch Begrenzung, durch die Anwesenheit von Körpern. I Zu sehen ist die Ausstellung „In Räumen“ vom 12. September bis 26. Oktober in Schloss Landestrost in Neustadt a. Rbge. In vier Schlossräumen nehmen die drei Bildhauerinnen diesen Raum unter die Lupe und entwickeln individuelle künstlerische Antworten auf die Frage nach seiner Sichtbarkeit.
von Sigrid Lappe 5. September 2025
Kunst der Superlative: „LOVE YOU FOR INFINITY" Sprengel Museum Hannover präsentiert drei Kunststars in einer Show Yayoi Kusama: Punkte für das Glück, Takashi Murakami: Mangas aus der Edo-Zeit und Niki de Saint Phalle: Raus aus dem Museum Von diesem Samstag, 6.9., bis 14.2. 2026 präsentiert das Sprengel Museum Hannover ein Highlight von internationalem Format - Kunst der Superlative: „LOVE YOU FOR INFINITY" zeigt erstmals Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami in einer gemeinsamen Ausstellung.  Das Highlight wird durch die Kulturpartnerschaft mit enercity ermöglicht. "Wir möchten Hannover und seiner lebendigen Kulturlandschaft etwas zurückgeben. Das machen wir mit einer einzigartigen Ausstellung. Kunst und Energie sind treibende Kräfte des gesellschaftlichen Wandels - beide inspirieren und eröffnen neue Wege. Mit unserem Engagement für „LOVE YOU FOR INFINITY" wollen wir hier ein Zeichen setzen für die Kunst wie auch für eine weltoffene, kreative und mutige Gesellschaft", sagte Aurélie Alemany, Vorstandsvorsitzende der enercity AG. Anlass der Schau ist das Jubiläum der Schenkung Niki de Saint Phalle vor 25 Jahren. Die Künstlerin schenkte dem Museum vor 25 Jahren 400 Werke. Das Sprengel Museum hat damit die weltweit größte Sammlung ihrer Arbeiten hier in Hannover. Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, erklärt: "Die Schenkung von Niki de Saint Phalle vor 25 Jahren war ein Meilenstein für Hannover - nicht nur für das Sprengel Museum Hannover, sondern für die gesamte Stadtgesellschaft. Sie hat den internationalen Blick auf unsere Stadt verändert und ein dauerhaftes, lebendiges Erbe hinterlassen. Ich bin davon überzeugt, dass diese Schau ein großer Publikumsmagnet sein wird und weit über die Grenzen Hannovers hinaus wahrgenommen wird." Eine Auswahl von besonders spektakulären Niki de Saint Phalle-Werken wird in der Ausstellung mit Exponaten von zwei weiteren Superstars der Kunstszene kombiniert, die in ihren Arbeiten stets auch Verhältnis von Kunst und Kommerz ausgelotet haben. Was für Niki die lebensfrohen Nanas sind, sind für Kusama ihre hypnotischen Polka-Dots und für Murakami die ikonischen, stilisierten Blumen - Markenzeichen, die weltweit als Signatur ihres Schaffens erkannt werden. Ja, die Themen wie überschäumende Lebensfreude, Liebe und Vergänglichkeit, Feminismus, vielfältige Sexualität, männliche Dominanz, utopisches Denken und existenzielle Angst ziehen sich durch ihre Werke. Auch bewegen sich alle drei in den Spannungsfeldern von Kunst und Kommerz, von individueller Vision und popkultureller Massenwirkung. Was sie verbindet, ist ihre Leidenschaft für kraftvolle und faszinierende Bildwelten
von Sigrid Lappe 30. August 2025
Was für eine Schau: NIKI. KUSAMA. MURAKAMI - „Love You For Infinity“ Ausstellung mit kraftvollen, farbintensiven Bildwelten 6.9.25 bis 14.2.26 im Sprengel Museum Kunst der Superlative: „Love You For Infinity“ bringt erstmals Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami in einer gemeinsamen Ausstellung zusammen. Das Sprengel Museum Hannover präsentiert ab 6. September 2025 ein Highlight von internationalem Format. Die Ausstellung, die am 5. September feierlich eröffnet wird, vereint erstmals Werke von Niki de Saint Phalle (1930–2002) mit denen der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama (*1929), und dem Künstler Takashi Murakami (*1962).
von Sigrid Lappe 26. August 2025
Der Turm der Marktkirche ist ein Wahrzeichen Hannovers Am heutigen Dienstag, 26. August, feiert die Marktkirche ihr Turm-Richtfest Seit Herbst des vergangenen Jahres wird der 97 Meter hohe Turm aufgrund von Schäden am Mauerwerk saniert. Er wurde mit der gotischen Backstein-Hallenkirche im 14. Jahrhundert gebaut. Doch für die Turmspitze im Stil der Johanniskirche Lüneburg reichte das Geld der Bürgerinnen und Bürger Hannovers nicht. Im Jahr 1943 sank er, 14 Tage nachdem Phosphorbomben das Innere der Marktkirche ausgebrannt hatten, ganz langsam in sich zusammen. Niemand wurde verletzt. 1953 war der Turm wieder aufgerichtet, doch nicht alles im Inneren konnte rekonstruiert werden. Aus diesem Grund sind es silberne Metalltreppen, die oberhalb des Dachstuhls steil auf die nächste Ebene führen. Der mittelalterliche Dachstuhl selbst ist größtenteils erhalten geblieben, die Eichenholzbalken aus dem 14. Jahrhundert konnten dem Flammeninferno widerstehen.
von Sigrid Lappe 25. August 2025
Eine Königin für zu Hause Caroline Mathilde von Ottmar Hörl - jetzt reservieren! Einer der größten politischen Skandale des 18. Jahrhunderts führte die dänische Königin Caroline Mathilde ins Exil nach Celle, wo sie ihre letzten drei Lebensjahre verbrachte. Am 10. Mai 2025 jährte sich ihr Todestag zum 250. Mal. Die Residenzstadt Celle würdigt die Königin und ihr bis heute faszinierendes Leben mit einem Caroline-Mathilde-Themenjahr. Celle fiebert im Caroline-Mathilde-Jahr einem weiteren Höhepunkt entgegen: Vom 14. August bis 14. September wird der bekannte Künstler Ottmar Hörl das Rondell vor dem Celler Schloss mit hunderten Caroline-Mathilde-Figuren „bevölkern“. Zum Konzept des Projekts gehört auch der Verkauf der goldfarbenen Königinnen zum erschwinglichen Preis von je 95 Euro beziehungsweise mit Signatur für 190 Euro. Wer zu den ersten gehören will, die eine Figur mit nach Hause nehmen, sollte schon jetzt reservieren, denn die Anzahl der verfügbaren Exemplare begrenzt. Die Figuren können per E-Mail unter CM-Verkauf@Celle.de , mit folgenden Angaben: Name, E-Mail-Adresse sowie Anzahl der gewünschten Figuren zu 95 Euro beziehungsweise 190 Euro bestellt werden. 
von Sigrid Lappe 15. August 2025
im Großen Garten Herrenhausen: Sonntags Lesungen, Märchen und Konzerte Immer sonntags können sich Gartenbesucherinnen und -besucher auf kulturelle Erlebnisse in sommerlicher Garten­pracht freuen. Bis Ende September bietet das Format schöne Erleb­nisse für Kinder und Erwachsene, die allesamt im Eintrittspreis enthalten sind. Sonntagskonzerte Studierende der Instrumentalklassen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover gestalten gut einstündige klangvolle Sonntagskonzerte auf der Probenbühne im Großen Garten. 31. August, 12 Uhr und 14 Uhr: Duo Pygmalion: Gitarre und Flöte 14. September, 12 Uhr und 14 Uhr: Bridges of Brass - Blechbläser Ensemble 28. September, 12 Uhr und 14 Uhr: Duo E-Piano und Trompete Lesepicknick In Kooperation mit der Buchhandlung Leuenhagen & Paris bietet das Lesepicknick im Großen Garten Literatur für große und kleine Bücherfans. Sonnabend, 23. August, 12 Uhr: Ingo Siegner „Der kleine Drache Kokosnuss in der Tiefsee" Kokosnuss, Oskar und Matilda erhalten von ihrem Freund Zwiebelchen eine Flaschenpost, die der kleine grüne Drache aus einem Schiffswrack geschrieben hat. Er sitzt jetzt ganz allein in einer Luftblase im Wrack fest. Zum Glück ist das Wrack nicht ganz in die Tiefe gesunken, sondern sitzt noch auf einer Felsnase. Jetzt hofft Zwiebelchen auf Hilfe durch seine Freunde… Wird die Rettungsaktion erfolgreich sein? Für Kinder ab sechs Jahre. 7. September, 12 Uhr: Rolf Aderhold „Leibniz und der Goldrausch“ Nichts ist, wie es scheint, als der Gelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz in geheimer Mission unterwegs ist. Mit einer gefälschten Goldmünze beginnt für Hofrat Leibniz ein Abenteuer, bei dem er nicht nur um den Reichtum seines Fürsten, sondern auch um sein Leben kämpfen muss. Im Harz, wo für Herzog Johann Friedrich Gold und Silber geschürft werden, ist eine Intrige im Gang, die viel weiter reicht, als Leibniz es ahnt. Noch bevor er nach Clausthal aufbrechen kann, geschieht ein Mord, und Leibniz muss sich fragen, ob das Attentat ihm gegolten hat… Spannender Krimi auf den Spuren des Universalgenies. 7. September, 14 Uhr: Sia Piontek „Der Wolf im dunklen Wald“ Nach einer großen Gesellschaftsjagd im Wendland wird einer der Teilnehmer vermisst. Wenig später wird der Mann grausam ermordet auf einer Lichtung aufgefunden. Das Opfer wurde mit sieben massiven Messerstichen getötet, wovon bereits der erste tödlich war. Die Heftigkeit, mit der die Tat ausgeführt wurde, lässt Carla Seidel ein Verbrechen aus Rache vermuten. Unterdessen hat Carlas Tochter Lana andere Sorgen: Warum hat ihr Schwarm Fabian sie in der Nacht vor dem Mord mit in den Wald genommen? Weiß er mehr, als er zugibt? Noch bevor sie ihn zur Rede stellen kann, geschieht ein weiterer Mord. Ein packender Kriminalroman. Märchen Jeden Sonntag im Juli und am 3. sowie 10. August laden Märchenerzählerinnen und -erzähler des Vereins ErzählWelt um 12 und um 14 Uhr zum Lauschen ein. An der Probenbühne im Großen Garten geht es auf Reisen in verwunschene Welten mit gefährlichen Drachen, verzauberten Prinzessinnen und mutigen Rittern. Barocke Spiele Am 17. August und 21. September wird gespielt wie zu Zeiten Kurfürstin Sophies: Sackhüpfen, Steckenpferd reiten oder Tauziehen machen heute genauso viel Spaß wie damals im Barock. Das Team von Lili & Claudius zeigt, wie zeitlos Kinderspiele funktionieren. Und alles ohne digitale Helferlein. Im Eintrittspreis enthalten: Die Sonntags-Aktionen sind im Gartenticket enthalten: Erwachsene zahlen zehn Euro, Kinder/Jugendliche bis 17 Jahre erhalten freien Eintritt. Weitere Infos auf www.herrenhausen.de . Partnerinnen und Partner Das Programm entsteht in Kooperation mit: Büro für Naturetainment, Verena + Volker Stahnke GbR , Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, ErzählWelt e.V., Leuenhagen & Paris. Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos © Matthias Falk, hannover_fotografie
von Sigrid Lappe 15. August 2025
Ottmar Hörl bringt Celle zum Strahlen Königliches Jubiläum - Skulpturenausstellung vor dem Residenzschloss Ein aufregendes Kunstprojekt hat Gestalt angenommen:  Der international renommierte Konzeptkünstler Ottmar Hörl bringt anlässlich der Feierlichkeiten rund um den 250. Todestag der früheren Dänen-Königin Caroline Mathilde, die dereinst im Celler Exil im Residenzschloss weilte, dessen Vorplatz mit ca. 800 goldenen Miniaturskulpturen zum Strahlen.
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Eine schwere Panzertür verschließt den Tresorraum im Keller von Schloss Landestrost in Neustadt am Rübenberge. Einmal im Monat dreht das Team Kultur der Region Hannover am Zahlenschloss, schiebt den Riegel auf und lädt besondere Gäste aus der Kulturlandschaft dazu ein, Platz zu nehmen. 

Dann heißt es „Aufnahme läuft“ für die neue Podcast-Reihe „TresOHR – Kultur aus der Region Hannover“. Das Format lässt Menschen zu Wort kommen, die in der regionalen Kulturszene aktiv sind – das kann in Form eines Konzertes sein oder im Gespräch mit Künstlerinnen und Künstlern.

Die Folgen werden immer jeweils am letzten Mittwoch eines Monats ab 18 Uhr bei allen bekannten Audio-Streaming-Diensten (Spotify, Apple, Google und Amazon) sowie auf hannover.de und dem Youtube-Kanal der Region Hannover (youtube/regionhannover) zu hören sein.


STADT KLANG WORT - eine literarische Audiotour durch Hannover

Die  literarische Audiotour STADT KLANG WORT verbindet Orte klangvoller Worte in Hannover. Dabei geht es auf einem etwa 40-minütigen Fußweg zu Wirkstätten von wichtigen (lebenden und verstorbenen) hannoverschen Autor*innen genauso wie zu literarischen Schauplätzen und besonderen Hörräumen in der Stadt. 

Lautmalerisch, rhythmisch oder melodiös - Hannoveraner*innen können den dauerhaft installierten Literaturwalk zu acht literarischen Hörstationen mit zirka fünfminütigen Sprachstücken durch Hannover begehen. 

Für Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf ist der neue Literaturspaziergang nicht nur eine Ergänzung zu den vorhandenen Stadttouren, sondern ein konkretes Beispiel für den Schwerpunkt „Kultur in Zeiten der Pandemie“ des Zukunftsplanes Kultur, mit dem die Stadt digitale Kulturprojekte im öffentlichen Raum in den Fokus stellt.

Flyer und Infoschilder vor Ort machen auf die Audiotour aufmerksam, ein QR-Code an den acht Stationen führt direkt zu den Audiodateien. Die ganze Tour und alle Audiodateien finden sich ab sofort online unter https://www.tonspur-stadtlandschaft.de/stadtklangwort/.

Unterwegs mit dem eigenen Smartphone können die Literaturreisenden auf dieser kostenfreien Audiotour rund um Hannovers Innenstadt Literaturzitaten und O-Tönen lauschen, eingebettet in Klänge und kurze Erläuterungen. 

Die Audiotour wurde in Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover produziert von Tonspur Stadtlandschaft. 

AUSWAHL DER AUTOR*INNEN UND STANDORTE DER HÖRSTATIONEN

Station 1: Fernando Aramburu (*1959) Hauptbahnhof, Ernst-August-Platz

Station 2: Doris Dörrie (*1955) Thielenplatz

Station 3: Hannah Arendt (1906 - 1975), Mohamad Alaaedin Abdul Moula (*1965), früherer Hannah-Arendt-Stipendiat ist im Original (auf arabisch) zu hören, Sophienstraße, Künstlerhaus

Station 4: Slam Poetry: Tobias Kunze (*1981), Tanja Schwarz (1988), Opernplatz

Station 5 (Lyrikstation): Sylvia Geist (*1963), Sabine Göttel (*1961) und Birgit Kreipe (*1964), Georgsplatz

Station 6: Theodor Lessing (1872 – 1933), Theodor-Lessing-Platz

Station 7: Kurt Schwitters (1887 – 1948), Am Hohen Ufer gegenüber den Nanas

Station 8: Ludwig C. H. Hölty (1748 – 1776), Henning Ziebritzki (*1961), Hölty-Denkmal Nikolaifriedhof


Mitmachen – zuhören - staunen

„Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ – Musikschule in Fernsehsendung auf h1

Unter dem Titel "Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ sendet die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover täglich um 10 und um 14 Uhr auf dem Fernsehsender h1.

Kinder im Kita- und Grundschulalter sowie ganze Familien sind mit vielen kleinen Beiträgen zum Singen, Musizieren und Tanzen eingeladen.

Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten.

Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten. Es gibt viel zu sehen, zu hören und auch zu lernen, bei Melodien zum Träumen, Liedern zum Mittanzen und Instrumenten zum Kennenlernen. „Gerade in der derzeit für Kinder besonders belastenden Situation ist es wichtig, dass sie weiter Musik machen können. Die Musikschule der Landeshauptstadt und das Bürgerfernsehen h1 zeigen in dieser vielseitigen und liebevoll für Kinder produzierten Serie, wieviel Lebensfreude Musik und Tanz in unseren Alltag bringen. h1 macht es möglich, dass Familien und Kinder ihre Lehrkräfte der Musikschule zwar nicht in der Kita, aber dafür jetzt sogar ‚im Flimmerkasten‘ erleben können. Die Lehrkräfte können auf diesem Wege zum Mitmachen motivieren. Diese Sendung ist eine echte Bereicherung“, erläutert Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf die Idee hinter der neuen Sendereihe. 

Die Sendung ist eine Kooperation zwischen der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover und dem Offenen Kanal h1. Seit 1. März sind abwechslungsreiche Sendungen von circa 25 Minuten Länge zu sehen. Montags und mittwochs wird es jeweils neue Folgen geben, die an den anderen Tagen wiederholt werden.

Die Sendungen sind zu sehen: im Kabelnetz Analog, Sonderkanal 11/Euronews, Digital: anbieterabhängig und im Internet-Live-Stream: https://h-eins.tv. Außerdem sind die Sendungen in der Mediathek von h1 nach dem Sendetermin unter h-eins.tv/programm jederzeit abrufbar, Video: youtu.be

Einen Fernseher hat wirklich fast jede Familie. Also: h1 einschalten und mitmachen bei „Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“!




Hannovers Schauspiel erinnert an Opfer rechter Gewalt und Rassismus

Das soll eine bleibende Erinnerung sein: Im Foyer des Schauspielhauses Hannover wurde eine Wandtafel fest installiert, die an prominenter Stelle im Eingangsbereich unter der Überschrift "Say their names" die Namen von Todesopfern rechter Gewalt in Deutschland auflistet. Diese Liste wird seit 1990 geführt und sie beruht auf Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung. Sie soll stetig ergänzt werden.

Eine Arbeitsgruppe des Schauspiel-Ensembles hat in Zusammenarbeit mit Leyla Ercan, die seit 2019 als Agentin für Diversität am Staatstheater angestellt ist, Ideen und Aktionen entwickelt, um nachhaltig und sichtbar Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen - auch über die Spielzeiten hinaus.

Zu dieser Aktion sagt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders: "Über Erinnerungskultur und Aufarbeitung rassistischer Übergriffe wird viel diskutiert, und trotzdem passiert insgesamt noch viel zu wenig. Dem Ensemble und mir ist es wichtig, sich mit einem starken Signal mit all denjenigen zu solidarisieren, die tagtäglich Opfer von Gewalt und Rassismus werden."

Sonja Anders arbeitet seit ihrem Amtsantritt im Herbst 2019 gemeinsam mit dem Schauspiel-Ensemble daran, Fragen von Diversität und Öffnung sowie Themen wie Rassismus, Klassismus und Geschlechtergerechtigkeit stärker in den Fokus zu rücken.

 Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo 


Junge Filmschule ebnet den Weg „to the Movies“
Zwölf- bis 18-Jährige lernen in Online-Workshops das Filmemachen

Die nächste Erfolgsserie für Netflix produzieren? Steven Spielberg beerben und in Hollywood auf dem Regiestuhl Platz nehmen? Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren können sich unter dem Motto „To the Movies 2021“ für die Junge Filmschule bewerben und haben damit die Chance, bei echten Profis das Filmemachen zu lernen. Acht Nachwuchsfilmerinnen und -filmer oder Teams können teilnehmen. Coronabedingt finden die Ganztagesworkshops online statt. 

An sieben Wochenenden lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg von der Drehbuchentwicklung bis zum fertigen Schnitt. Am Ende steht der eigene fertige Kurzfilm. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das erforderliche professionelle Equipment wie Kamera, Licht, Mikro, Slider, Jib, Steadycam und ggf. Laptop mit Videoschnittprogramm steht analog zur Verfügung. Dem Nachwuchs steht ein Team aus Profis zur Seite: Filmemacher und Fotograf Martin Bargiel, Diplom-Tonmeister Henrik Cordes, Regisseur und Cutter Damian Schiporeit, Drehbuchautor und Regisseur Ulrich Klingenschmitt und Cutter Manuel Sanchez. Die Leitung hat von Uwe Plasger vom Medienzentrum der Region Hannover.

Fünf Themenschwerpunkte stehen an den sieben Workshop-Wochenenden auf dem Programm: Drehbuchentwicklung, Produktionsplanung, Schnitt und Montage, die Bildgestaltung im Bild und schließlich Ton und Sounddesign.

Künftige Filmcrews sollten eine ungefähre Vorstellung vom Inhalt ihres Kurzfilmprojekts haben, wenn sie sich im Rahmen eines Schulprojekts oder privat anmelden. „Am wichtigsten ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber Spaß am Filmen haben und bereit sind, an allen sieben Wochenenden dabei zu sein“, sagt Projektleiter Uwe Plasger.

Informationen zum Ausbildungsprogram „To the Movies 2021“ im Internet unter to-the-movies.de.