‚Vergangenheitsbewältigung’ der Wissenschaftseliten

Vortragsveranstaltung am 7. August im Regionshaus

Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem


Rüdiger Hachtmann referiert am 7. August 2025 darüber, wie sich Wissenschaftseliten in der Nachkriegszeit mit der Vergangenheit auseinandersetzten.

Der Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann widmet sich den Karrieren und der ‚Vergangenheitsbewältigung’ der Wissenschaftseliten nach 1945 am Beispiel der Forscher der Kaiser-Wilhelm- und Max-Planck-Gesellschaft (KWG/MPG). Dort waren seit 1911 bzw. seit 1948 die meisten der herausragenden reichs- und bundesdeutschen Wissenschaftler (Nobelpreisträger) tätig. Zunächst untersucht Hachtmann die Rolle der international renommierten Wissenschaftsgesellschaft und geht auf den Stellenwert der Forschung im „Dritten Reich“ ein. Außerdem widmet er sich der Frage nach Kontinuität und Bruch 1945, aber auch der vielfach verklärenden ‚Bearbeitung’ der NS- Vergangenheit der KWG und der dort beschäftigten Forscher durch die MPG. Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann ist Senior Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und forscht dort unter anderem zur Geschichte der NS-Gesellschafts- und Herrschaftsstrukturen sowie der Wissenschaften von 1925 bis 1945.

Donnerstag, 7. August, 19 Uhr

im Haus der Region Hannover, Hildesheimer Str. 18, 30169 Hannover

Der Eintritt ist frei.

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe/. HaWo/Titelfoto © Matthias Falk, hannover_fotografie