Neues Theater mit spritziger Komödie

"Ich hasse Dich - heirate mich!"

 

Es geht hoch her in einer Nachbarschaft zwischen Online-Tanzstudio und Beziehungschaos: In der ab 3. September im Neuen Theater gespielten spritzigen Komödie "Ich hasse Dich - heirate mich!" gerät die selbständige Tanzlehrerin Kerstin in eine wirklich skurrile Theorie über Liebe und Abneigung - na ja, wie soll es auch anders sein, sie testet diese Theorie auch prompt an ihrem, wenig charmanter Nachbar Felix aus. Zwischen Streit, Tanz und schrulligem Tratsch von Frau Otto entfaltet sich ein wirklich witziger Schlagabtausch, der unter anderem zeigt, wie nah sich Hass und Herzschlag sind. 

Das Stück wird noch bis einschließlich 6.9. im Neuen Theater, jeweils um 19.30 Uhr- aufgeführt.

 

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo


Die Bühne des Jahres - ist das Theater Magdeburg

Auch Inszenierungen, Schauspielerinnen und Schauspieler und Stücke wurden bewertet

 

Einer Umfrage des Fachmagazins „Theater heute“ zufolge ist das Theater Magdeburg die Bühne des Jahres. Befragt wurden 47 Kritikerinnen und Kritiker zur vergangenen Spielzeit. In einer Analyse für „Theater heute“ lobte Kritikerin Eva Behrendt die dreiköpfige Schauspieldirektion und das junge Ensemble, darunter seien große Talente zu finden.

Die Inszenierung des Jahres stammt von Choreografin Florentina Holzinger: In „Sancta“ setzt sie sich mit der katholischen Kirche kritisch auseinander. Ausgezeichnet wurde auch das Bühnenbild von Nikola Knezevic, das eine Halfpipe und Kletterwand zeigt.

Als Schauspielerin des Jahres setzte sich die Österreicherin Julia Riedler durch, die am Wiener Volkstheater in "Fräulein Else" nach Arthur Schnitzler zu sehen ist und auch in einem „Tatort" mitspielte.

Schauspieler des Jahres sind Andreas Döhler (Berliner Ensemble/ „Kleiner Mann - was nun?“), Moritz Kienemann (Deutsches Theater/„Hinkemann") und Thomas Schmauser (Münchner Kammerspiele/„Mephisto").

Das Stück des Jahres ist nach Meinung der Kritikerinnen und Kritiker Dea Lohers „Frau Yamamoto ist noch da".

Als besonderes Ärgernis wurde die „fatale Spar- und Kulturpolitik“ in Berlin und ande


Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo


von Sigrid Lappe 13. September 2025
Historischer Katharinenmarkt zu Hoya am 20. und 21. September 2025 Zum 33. Mal wird in der Zwergensagenstadt beim Katharinenmarkt am Rad der Zeit gedreht. Jährlich wird die Geschichte der Herrschaft Graf Ottos III. auf dem historischen Stadtfest für Groß und Klein zu neuem Leben erweckt. Und dieses Jahr wird es besonders mystisch: Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum der Deutschen Märchenstraße haben sagenhafte Zwerge ihren Besuch auf des Grafen Fest angekündigt! Wie einst vor über 800 Jahren, als die Zwerge dem Grafen magische Artefakte zum Geschenk machten. Was könnten sie wohl dieses Jahr wollen? Die Zeitreise in die Blüte der Grafschaft findet jährlich am dritten Septemberwochenende im Bürgerpark und rund um das Kulturzentrum Martinskirche statt. Zu Ehren der Grafentochter Katharina locken Ritter, Handwerker, Händler und Gaukler tausende Gäste zum mittelalterlichen Spektakel. Zahlreiche Handwerker lassen sich bei der Arbeit über die Schulter sehen und an über dreißig Ständen geben Wollspinner, Korbflechter, Töpfer, Zinngießer, Holzschnitzer, Bierbrauer, Drechsler und Quacksalber Einblicke ins mittelalterliche Alltagsleben. In den Tavernen verwöhnen Garbräter und Schankwirte den Gaumen mit mannigfaltigen Spezereyen - zubereitet nach alten Rezepturen. Gaukler, Musikanten und fahrendes Volk sorgen mit Musik und Späßen für Kurzweil. In der Arena der Ritter treten die tapfersten Krieger aus des Grafen Heer an. Stahl kracht auf Stahl. Und zum Samstagabend wird die Nacht von einer Feuershow und dem folgenden Konzert von Comes Vagantes, den Spielleuten des Grafen, erhellt. Das Ziel der Veranstaltung ist, einen Teil der wahren Historie der Grafschaft Hoya wieder zum Leben zu erwecken und für die Gäste erlebbar zu machen. So ist es die Feier zum Geburtstag Katharinas, der Tochter von Graf Ottos III., die um das Jahr 1422 zur Äbtissin ernannt wurde. Auch die Zwergensage von Hoya, die schon von den Gebrüdern Grimm dokumentiert wurde, wird wiederkehren. Alles zu erleben am Samstag, 20.09., von 13 bis 23 Uhr und am Sonntag, 21.09., von 11 bis 19 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte: Regulär 10€ (p, Person), Familien: 20€ (zwei Erwachsene und alle zugehörigen Kinder unter 16 Jahren) Ermäßigungen: 5 € am 20.09. für Gäste, die eine Zwergen-Zipfelmütze tragen, und am 21.09.: Einwohner der Stadt Hoya mit Wohnort PLZ 27318 – bitte Ausweis bereithalten!)
von Sigrid Lappe 11. September 2025
Entdeckertag 2025 am 14. September Region Hannover lädt zum Erleben und Mitmachen ein Über 40 Erlebnistouren in und um Hannover Großes Fest mit drei Bühnen zwischen Kröpcke und Aegi Vergünstigt mit Bahn und Bus fahren Die Region Hannover lädt ein zum 38. Entdeckertag! Am Sonntag, 14. September 2025 , können große und kleine Entdeckerinnen und Entdecker über 40 spannende Tourenziele erkunden – von der Fossiliensuche im Steinbruch über Stadtführungen bis zum Flughafenbesuch. Auch Hannovers Innenstadt wird zur Erlebnismeile: Zwischen Kröpcke und Aegi wird es ein buntes Fest mit über 150 Ständen, drei Bühnen mit regionalen Künstlerinnen und Künstlern sowie vielen Mitmachaktionen für Kinder geben.
von Sigrid Lappe 11. September 2025
Kostenloses Konzert des Popchors mixed voices in der Goetheschule Mixed voices setzt ein Statement gegen Ungerechtigkeit Der hannoversche Popchor mixed voices präsentiert am 13. September 2025 um 18 Uhr sein Herbstkonzert in der Goetheschule. Unter dem Titel „autumn grooves“ will der A-cappella-Chor das Publikum von den Sitzen reißen. Eigens für den Auftritt des Chores in der Goetheschule hat der Musiklehrer Richard Stiegler das Arrangement MASHED UP POTATOES geschrieben. Eine Mischung verschiedener Rap-Songs, unter anderem mit Songs von Jan Delay, Deichkind oder dem Hip-Hop-Trio Fettes Brot mit der bekannt klaren Ansage: „Lass die Finger von Emanuela“. Los geht das Konzert mit VUELIE, einer Hollywood-Bearbeitung altnordischer Gesänge aus dem Musical „Frozen“, vorgetragen nur von den Frauenstimmen. Kein Mensch ist perfekt, macht Rag'n'Bone Man‘s Song HUMAN klar: „Ich bin nur ein Mensch, ich tu was ich kann, verurteile mich nicht“, heißt es in dem Hit. Dass man sich auch schön finden kann, wenn man nicht perfekt ist, dafür wirbt auch das Stück SCHÖN GENUG von Haller. „Du bist schön genug. Du machst das schon richtig. Den Fehler, den du suchst, den gibt es nicht“, ermutigt uns der Songwriter. Sorglosigkeit, Spaß und die Freude am Zusammensein mit Freunden vermittelt der Song GOOD TIME. Mit YOU’RE THE VOICE setzten die mixed voices ein Statement gegen Ungerechtigkeit. Und das gleich achtstimmig. DANCE THE NIGHT AWAY und Believer sind neben anderen Stücken weitere Lieder des eineinhalbstündigen Auftritts, bei dem Tanzen ausdrücklich erwünscht ist. Bässe und Tenöre, die Spaß haben bei mixed voices mitzusingen, sind herzlich willkommen. In den Frauenstimmen ist der Chor komplett. Kontakt: mixedvoices@gmx.de Den Chor leitet die Musikpädagogin und Sängerin Merle Kasten. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo
von Sigrid Lappe 11. September 2025
Vorhang auf für Klassik und mehr im Pelikanviertel 2025 Festival von Klavierhaus Döll und AJ-Classic & Eventpromotion feiert Premiere. Festivaltage: 26. und 27. 9., 3. und 4. und 5. 10. 2025 Ariane Jablonka stellte das neue Festival „Klassik und mehr im Pelikanviertel" vor. An den Festivaltagen Freitag, 26. 9., Samstag 27. 9., Freitag 3. 10., Samstag 4. 10. und Sonntag, 5. 10. 2025, können die Besucher wechselnde kostenfreie Konzerterlebnisse mit faszinierenden Künstlern erleben, Indoor und Outdoor an fünf verschiedenen Orten und auf vier Bühnen im Pelikanviertel. Das Programm ist neu, cross over und auf jeden Fall spannend! Nach wie vor bietet es weitgehend Klassik open air, aber inhaltlich anders und abwechslungsreich. Es gibt Musikgenres von Klassik bis Pop, Jazz und Boogie Woogie sowie Musikstücke für Kinder und Jugendliche.
von Sigrid Lappe 11. September 2025
Entdeckertag am 14. September: Region Hannover lädt zum Erleben und Mitmachen ein Über 40 Erlebnistouren in und um Hannover – Großes Fest mit drei Bühnen zwischen Kröpcke und Aegi Die Region Hannover lädt am Sonntag, 14. September 2025 zum 38. Entdeckertag ein. Große und kleine Entdeckerinnen und Entdecker können über 40 spannende Tourenziele erkunden – von der Fossiliensuche im Steinbruch über Stadtführungen bis zum Flughafenbesuch. Auch Hannovers Innenstadt wird zur Erlebnismeile: Zwischen Kröpcke und Aegi gibt es ein buntes Fest mit über 150 Ständen , drei Bühnen mit regionalen Künstlerinnen und Künstlern sowie vielen Mitmachaktionen für Kinder. „Unsere 21 Städte und Gemeinden stecken voller Leben, Kultur, Geschichte und Zukunftsideen – all das können die Menschen entdecken und ich bin sicher, dass viele überrascht sein werden, wie viel Schönes und Spannendes unsere Region zu bieten hat“, berichtet Regionspräsident Steffen Krach voller Vorfreude.
von Sigrid Lappe 9. September 2025
Circus Theater Roncalli lässt die Herzen der Zuschauer höherschlagen Die Roncalli-Show "Art IST Art" verzaubert mit Magie, rasantem Tempo und Poesie In der Manege befinden sich mehrere Staffeleien, der Künstler malt an einem Porträt einer schönen Frau. Er ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden und dreht dem Werk den Rücken zu. In diesem Moment reißt das Gemälde, die Frau, an der er gearbeitet hat, wird auf einmal lebendig. Er will sie festhalten, doch sie entschwebt ihm, wird an Seilen hochgezogen, ihm bleibt nur eine Möglichkeit: die Skizze sehnsuchtsvoll hochzuhalten. Eine poetisch-romantische Geschichte hoch oben unter der Circuskuppel, die keiner Worte mehr bedarf. Atemberaubend: Wie sie sich halten, verlieren und sich doch wieder gewinnen. Neun Jahre lang zählte das DUO TURKEEV, Julia und Dmyrtro, zu den stärksten Acts in der Show "Corteo" des Cirque du Soleil und konnte das Publikum in 17 Ländern auf vier Kontinenten begeistern. Und die Sieger des "Got-Talent-Espana" begeisterten mit ihrer Liebesgeschichte auch das Publikum in Hannover.
von Sigrid Lappe 7. September 2025
Wilhelm-Busch-Museum und Kulturzentrum Faust ziehen an einem Strang Schon vor Jahren fand die „Gemüseschlacht" statt Der Grat zwischen Gaudi und Straßenschlacht stand stets auf Messers Schneide Am Freitag, 5.9,. begegneten sich wieder die Teams aus Linden und der Nordstadt auf der Dornröschenbrücke zum Tauziehen, bewaffnet mit Gemüse, aber keine Angst, es war Plüschgemüse! In diesem Jahr stellte das Museum Wilhelm-Busch die Nordstadt Fraktion, das Kulturzentrum Faust vertritt den Stadtteil Linden. Hintergrund der „Plüschgemüseschlacht" ist die Kürzung von Fördermitteln für das Kulturzentrum Faust.
von Sigrid Lappe 5. September 2025
Gemeinsames Angebot von VHS und Musikschule Pop Up-Orchester für Hobby-Musizierende Am 20. und 21. September haben Hobby-Musikerinnen und -musiker die Chance beim Pop Up-Orchester mitzuwirken. Aufgerufen sind alle, die mal das Spielen im Orchester ausprobieren wollen oder einfach Freude am gemeinsamen Musizieren haben. Das gemeinsame Format von VHS Hannover und Musikschule Hannover richtet sich an Streicherinnen und Streicher, Holzbläserinnen und -bläser (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Saxophon). Unter der Leitung des Dirigenten Nemanja Lukic präsentiert das Ensemble Musical-Klassiker aus „Das Phantom der Oper“, „Evita“ oder „Fiddler On the Roof“.
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Podcastprogramme:

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Digitale Bühne:

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Torben Kessler © Kerstin Schomburg


Mitmachen – zuhören - staunen

„Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ – Musikschule bestreitet Fernsehsendung auf h1

Unter dem Titel "Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ sendet die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover seit 1. März täglich um 10 und um 14 Uhr auf dem Sender h1.

Kinder im Kita- und Grundschulalter sowie die ganze Familie sind mit vielen kleinen Beiträgen zum Singen, Musizieren und Tanzen eingeladen. Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten.

Es gibt viel zu sehen, zu hören und auch zu lernen, bei Melodien zum Träumen, Liedern zum Mittanzen und Instrumenten zum Kennenlernen. „Gerade in der derzeit für Kinder besonders belastenden Situation ist es wichtig, dass sie weiter Musik machen können. Die Musikschule der Landeshauptstadt und das Bürgerfernsehen h1 zeigen in dieser vielseitigen und liebevoll für Kinder produzierten Serie, wieviel Lebensfreude Musik und Tanz in unseren Alltag bringen. h1 macht es möglich, dass Familien und Kinder ihre Lehrkräfte der Musikschule zwar nicht in der Kita, aber dafür jetzt sogar ‚im Flimmerkasten‘ erleben können. Die Lehrkräfte können auf diesem Wege zum Mitmachen motivieren. Diese Sendung ist eine echte Bereicherung“, erläutert Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf die Idee hinter der neuen Sendereihe. 

Die Sendung ist eine Kooperation zwischen der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover und dem Offenen Kanal h1. Seit 1. März sind täglich um 10 Uhr und um 14 Uhr abwechslungsreiche Sendungen von circa 25 Minuten Länge zu sehen. Montags und mittwochs wird es jeweils neue Folgen geben, die an den anderen Tagen wiederholt werden.

Die Sendungen sind zu sehen: im Kabelnetz Analog: Sonderkanal 11/Euronews, Digital: anbieterabhängig und im Internet-Live-Stream: https://h-eins.tv. Außerdem sind die Sendungen in der Mediathek von h1 nach dem Sendetermin unter h-eins.tv/programm jederzeit abrufbar, Video: youtu.be

Einen Fernseher hat wirklich fast jede Familie. Also: h1 einschalten und mitmachen bei „Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“!




Fest verankert: Hannovers Schauspiel erinnert an Opfer rechter Gewalt und Rassismus

Das soll eine bleibende Erinnerung sein: Im Foyer des Schauspielhauses Hannover wurde eine Wandtafel fest installiert, die an prominenter Stelle im Eingangsbereich unter der Überschrift "Say their names" die Namen von Todesopfern rechter Gewalt in Deutschland auflistet. Diese Liste wird seit 1990 geführt und sie beruht auf Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung. Sie soll stetig ergänzt werden.

Eine Arbeitsgruppe des Schauspiel-Ensembles hat in Zusammenarbeit mit Leyla Ercan, die seit 2019 als Agentin für Diversität am Staatstheater angestellt ist, Ideen und Aktionen entwickelt, um nachhaltig und sichtbar Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen - auch über die Spielzeiten hinaus.

Zu dieser Aktion sagt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders: "Über Erinnerungskultur und Aufarbeitung rassistischer Übergriffe wird viel diskutiert, und trotzdem passiert insgesamt noch viel zu wenig. Dem Ensemble und mir ist es wichtig, sich mit einem starken Signal mit all denjenigen zu solidarisieren, die tagtäglich Opfer von Gewalt und Rassismus werden."

Sonja Anders arbeitet seit ihrem Amtsantritt im Herbst 2019 gemeinsam mit dem Schauspiel-Ensemble daran, Fragen von Diversität und Öffnung sowie Themen wie Rassismus, Klassismus und Geschlechtergerechtigkeit stärker in den Fokus zu rücken.

 Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo 


Geschichte im Blick

Die Staatstheater erinnern mit einer Info-Tafel an die wechselhafte Geschichte des Ballhofes

Der 1664 erbaute Ballhof blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Eine durch die Staatstheater Hannover angebrachte Info-Tafel bringt auch die Schattenseiten der Geschichte in Erinnerung.
Anlass ist, dass an der Fassade des angegliederten Spitta-Gebäudes bis heute ein von den Nationalsozialisten angebrachter Ausspruch sowie eine Sig-Rune zu sehen sind. Diese Rune war das Emblem des „Deutschen Jungvolks“, einer Unterorganisation der Hitlerjugend - und gehört heute zur Liste verbotener Zeichen in der Bundesrepublik Deutschland. Ab 1939 wurde der Ballhof als Heim der Hitlerjugend genutzt, im anliegenden Spitta-Haus war bis 1943 ein Heim für den Bund Deutscher Mädel untergebracht.

Der 1664 erbaute Ballhof blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Eine durch die Staatstheater Hannover angebrachte Info-Tafel bringt auch die Schattenseiten der Geschichte in Erinnerung.

 Anlass ist, dass an der Fassade des angegliederten Spitta-Gebäudes bis heute ein von den Nationalsozialisten angebrachter Ausspruch sowie eine Sig-Rune zu sehen sind. Diese Rune war das Emblem des „Deutschen Jungvolks“, einer Unterorganisation der Hitlerjugend - und gehört heute zur Liste verbotener Zeichen in der Bundesrepublik Deutschland. Ab 1939 wurde der Ballhof als Heim der Hitlerjugend genutzt, im anliegenden Spitta-Haus war bis 1943 ein Heim für den Bund Deutscher Mädel untergebracht.
Nach mehreren Initiativen und Anläufen hatte der Bezirksrat Mitte erst Ende Januar diesen Jahres gefordert, die Symbole an der denkmalgeschützten Fassade zu kommentieren und das Ballhof-Areal historisch einzuordnen.

Die Landeshauptstadt Hannover ist nun mit der Anbringung einer Info-Tafel beauftragt, was aber erfahrungsgemäß Jahre dauern kann!
Die Mitarbeitenden der Niedersächsischen Staatstheater Hannover, die den denkmalgeschützten Ballhof als Spielstätte nutzt, stören sich schon seit vielen Jahren daran. "Das ist ein geradezu unerträglicher Zustand und es war längst überfällig, dass hier etwas unternommen wird", erklärt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders. "Theater sind Orte der Demokratie."
Auch Staatsopern-Intendantin Laura Berman betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme: "Wir stehen nicht nur auf der Bühne für Werte der Freiheit und Solidarität. Dass wir tagtäglich in einem Gebäude arbeiten, welches Nazi-Symbole an der Fasse trägt, ist nachvollziehbarer Weise für viele Mitarbeitende nicht akzeptabel."
Die Info-Tafel der Staatstheater überbrückt nun die Zeit, bis die Stadt eine geeignete Form der längst überfälligen Aufarbeitung der Ballhof-Geschichte installiert hat.
Für eine lebendige und kritische Erinnerungskultur stehen auch viele künstlerische Projekte und Aktionen der Staatstheater Im Foyer des Schauspielhauses erinnert unter dem Titel „
Say their names“ seit Janaur eine Installation an die Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland. Zuletzt traten die Ensembles der Staatstheater Hannover mit einer gemeinsamen Video-Aktion auf, um an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau vor einem Jahr zu gedenken.

Staatstheater/PreDiNo/HaWo


Junge Filmschule ebnet den Weg „to the Movies“
Zwölf- bis 18-Jährige lernen in Online-Workshops das Filmemachen

Die nächste Erfolgsserie für Netflix produzieren? Steven Spielberg beerben und in Hollywood auf dem Regiestuhl Platz nehmen? Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren haben sich unter dem Motto „To the Movies 2021“ für die Junge Filmschule beworben und haben damit die Chance, bei echten Profis das Filmemachen zu lernen. Acht Nachwuchsfilmerinnen und -filmer oder Teams nehmen teil. Coronabedingt finden die Ganztagesworkshops online statt. 

An sieben Wochenenden lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg von der Drehbuchentwicklung bis zum fertigen Schnitt. Am Ende steht der eigene fertige Kurzfilm.

Dem Nachwuchs steht ein Team aus Profis zur Seite: Filmemacher und Fotograf Martin Bargiel, Diplom-Tonmeister Henrik Cordes, Regisseur und Cutter Damian Schiporeit, Drehbuchautor und Regisseur Ulrich Klingenschmitt und Cutter Manuel Sanchez. Die Leitung hat von Uwe Plasger vom Medienzentrum der Region Hannover.

„Am wichtigsten ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber Spaß am Filmen haben und bereit sind, an allen sieben Wochenenden dabei zu sein“, sagt Projektleiter Uwe Plasger.

Informationen zum Ausbildungsprogram „To the Movies 2021“ im Internet unter to-the-movies