Im Literaturhaus wird es am 21. Oktober politisch
Nicola Mayer-Ahuja mit „Die neue Gesellschaft“
Am Dienstag, 21.10., 19 Uhr, wird es im Literaturhaus in der Reihe „Klartext“ politisch.
Mit Blick auf prekäre Jobs und qualifizierte Festanstellungen fragt Nicole Meyer-Ahuja in ihrem neuen Buch „Klassengesellschaft akut“, welche Erfahrungen verschiedene Gruppen von Arbeitenden verbinden. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust, steigender Leistungsdruck, Fremdbestimmung und mangelnder Einfluss auf die eigene Arbeitssituation, aber auch die Konfrontation selbst Festangestellter mit der prekären Lage ihrer Kinder oder Partnerin können Ohnmacht schüren. Oder als Ansatzpunkte für Solidarisierung dienen.
Darüber kommt sie im Rahmen der Reihe Klartext mit Sebastian Friedrich ins Gespräch.

Nicole Mayer-Ahuja © kpw-photo
Die da oben, wir hier unten – in dieser griffigen Formel kommt das Grundgefühl einer neuen Klassengesellschaft zum Ausdruck, in der Solidarität ein Fremdwort zu sein scheint. Die Soziologin Nicole Mayer-Ahuja zeigt, wie sich Arbeit im Kapitalismus der Gegenwart verändert, wie Spaltungslinien zwischen Lohnabhängigen vertieft werden – und wo Potentiale liegen, um Unterschiedlichkeit und Konkurrenz zu überwinden und für gemeinsame Interessen einzutreten. Mit Blick auf prekäre Jobs und qualifizierte Festanstellungen, auf Industrie und Dienstleistungen fragt das Buch welche Erfahrungen verschiedene Gruppen von Arbeitenden verbinden.
Nicole Mayer-Ahuja ist Professorin für Soziologie an der Universität Göttingen mit den Schwerpunkten Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft. Sie beschäftigt sich mit Arbeit in historischer und transnationaler Perspektive, vor allem mit prekärer Beschäftigung.
Moderator Sebastian Friedrich ist freier Journalist und Autor. Seit 2019 arbeitet er für das ARD-Magazin Panorama.
Ute Micha. PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo