Bundespolizei kontrollierte Bahnhofs-Brennpunkte im Norden

Es ging vor allem um Waffen und gesuchte Straftäter

 

  Am vergangenen Wochenende hat die Bundespolizei an mehreren Brennpunkten im Norden ihren Fokus auf Gewaltkriminalität gesetzt. Zum Beispiel am Hauptbahnhof Hannover haben Beamtinnen und Beamte verstärkt Kontrollen durchgeführt, sowie an den Hauptbahnhöfen Hamburg und Bremen.

Insgesamt führte die Bundespolizei mehr als 2 100 Durchsuchungen durch, es wurden unter anderem zehn Messer, eine Schreckschusswaffe und zehn "gefährliche Gegenstände" sichergestellt. Zudem erzielte die Polizei 38 Fahndungstreffer - davon zwei Haftbefehle und zehn Fälle, in denen der Aufenthaltsstatus der betreffenden Personen ermittelt wird.

  Jedoch kann die Bundespolizei auf Nachfrage nicht sagen, wie sich diese Vorfälle auf die drei Brennpunkte verteilen. Doch ein Fall in Hannover wird hervorgehoben: Ein 21-Jähriger trug den Angaben zufolge eine Kette um den Hals, in der sich ein Messer verbarg. Die Waffe wurde konfisziert.

  In Hamburg wurde ein Mann mit einem Schreckschussrevolver, Munition und einem Schlagring erwischt. In Bremen wurde ein Verdächtiger dingfest gemacht, der in einem schweren Raub verwickelt war.

  Michael Schuol, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, war laut einer Pressemitteilung mit der Aktion zufrieden. Immer wiederkehrende und zielgerichtete Kontrollen seinen erforderlich, um "Straftäter aus der Anonymität zu holen" sowie die Waffenverbote durchzusetzen. 

 

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos © Matthias Falk, hannover_fotografie