Befragungen zu heißen und kühlen Orten in Hannover


In den vergangenen Tagen war es auch in Hannover extrem heiß. Das hat noch einmal sehr fühlbar gezeigt, dass dem Thema Hitzeschutz erhöhte Bedeutung zukommt.
Um mehr über die Auswirkungen zu erfahren und für Planungen, was man tun kann oder tun sollte, um das Leben in der Stadt gesünder und angenehmer zu machen, bittet die Landeshauptstadt um eine Einschätzung der Einwohnerinnen und Einwohner aber auch von Besucherinnen und Besuchern.

Bis 30. September ist eine Beteiligung über das städtische Portal www.mitreden-hannover.de möglich.
Für die Stadt liegen viele Daten aus Messungen und Modellen zur Wärmebelastung vor: Es gibt eine Stadtklimastation am Weidendamm, ein Klimamessnetz mit 38 Stationen in der Innenstadt.

Doch die Stadt will’s wissen: Decken sich diese Daten mit dem Empfinden der Menschen vor Ort? Wo ist die Hitzebelastung besonders hoch? Wo finden sich auch kühle Orte? Wie schützen Menschen sich, und wie kann die Stadt Personen unterstützen, die sich nicht gut selbst helfen können? Die Ergebnisse sollen zu einer hitzeangepassten Stadtentwicklung beitragen, aber auch kurzfristig zur besseren Information zum Thema Hitze dienen.

Wohl dem, der sich buchstäblich in's Grüne zurückziehen kann!


Von einem heißen Tag spricht man ab einer Lufttemperatur von 30 °C., die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes und Modellrechnungen basieren jedoch auf der gefühlten Temperatur. Gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit und je nach individueller Situation empfinden viele Menschen auch geringere Lufttemperaturen bereits als unangenehm oder sind gesundheitlich beeinträchtigt. Es kann unter anderem zu Schwindel, Verwirrtheit, Erschöpfung oder Hitzschlag kommen.


Heiße Orte in der Stadt können versiegelte Plätze und Straßen, aufgeheizte Gebäude oder Sitzgelegenheiten in praller Mittagssonne sein. Ein kühler Ort kann eine gut beschattete Bank, das Seeufer, ein erfrischender Trinkbrunnen, aber auch ein frei zugängliches Gebäude mit kühlen Innenräumen oder ein Freibad sein.

Die Stadtverwaltung informiert bereits gemeinsam mit der Region Hannover zum Hitzeschutz (www.hannover.de/hitze). Die Umfrage wird im Rahmen der Smart City Initiative Hannovers Restart: #HANnovativ durchgeführt (www.hannovativ.com), denn hier stehen sowohl Daten als auch Menschen im Mittelpunkt. Dabei arbeitet die Stadt mit der Abteilung Physische Geographie und Landschaftsökologie des Instituts für Erdsystemwissenschaften an der Leibniz Universität Hannover zusammen.
Die Landeshauptstadt Hannover lädt auf www.mitreden-hannover.de ein, an der Gestaltung Hannovers teilzuhaben. Wechselnde Projekte zu unterschiedlichen Themenbereichen bieten die Möglichkeit Gedanken, Ideen und Vorschläge an der richtigen Stelle zu platzieren und sich dazu auszutauschen. Bei Registrierung wird regelmäßig über neue Beteiligungen und Ergebnisse von Umfragen informiert.


Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe/Fotos © Matthias Falk, hannover_fotografie