Stimmung in der Tourismusbranche im Norden weiter angespannt
Befragt wurden rund 600 Betriebe aus Tourismus- und Reisewirtschaft
Die Tourismuswirtschaft im Norden Deutschlands blickt weiter mit Sorge auf ihre aktuelle Lage. Insbesondere das Gastgewerbe zeigt sich gegenüber dem Frühjahr 2024 nahezu unverändert und verharrt auf einem verhaltenen Niveau. Besonders der hohe Kostendruck, Rahmenbedingungen und Personalmangel machen den Betrieben im Norden zu schaffen.
Auch in der Reisewirtschaft hat sich die Stimmung gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert. Dies zeigt die Tourismuskonjunkturumfrage der norddeutschen IHKs, an der sich rund 600 Betriebe aus Tourismus- und Reisewirtschaft beteiligt haben. Konkret blieb der Geschäftsklimaindex im Gastgewerbe mit 89 Punkten im Frühjahr 2024 und aktuell 88 Punkten annähernd gleich. In der Reisewirtschaft sank er von 111 auf 107 Punkte. Der Konjunkturklimaindex bildet die aktuelle Stimmung der Branchen zwischen 0 und 200 Punkten ab.
„Obwohl die Übernachtungszahlen im Norden mit dem Vor-Corona-Niveau vergleichbar sind, bleibt die Stimmung in der Tourismusbranche angespannt. Hohe Kosten, unsichere Rahmenbedingungen und nach wie vor der Personalmangel erschweren es vielen Betrieben, nachhaltig zu wirtschaften“, fasst Knud Hansen, stellvertretender Vorsitzender der IHK Nord, die Branchenlage zusammen.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe