Frauen kommen in einem Dokumentarfilm zu Wort
Beeindruckender Film wird im Museum für Textile Kunst gezeigt
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Annas Lied zeigt die Geschichte von fünf Landfrauen, die alle vor dem Ersten Weltkrieg geboren sind und in Kehdingen an der Elbe ihr Leben verbracht haben. Die Filmemacherin Ingrid Anna Fischer wurde nach ihrer Großmutter getauft und hieß damit so wie fast alle an der Elbe geborenen Frauen aus dieser Generation – Anna. Ihre Motivation diesen Film 1983 zu drehen, bestand darin, die Geschichte dieser Frauen nicht nur zu zeigen, sondern diese auch sprechen zu lassen, da sie “sonst nie zu Worte kommen”, sagt die Filmemacherin.

Sie berichten in dem Dokumentarfilm über ihre Leben als Näherinnen, Tagelöhnerinnen und Dienstmädchen. So sehen wir In etwas über zwei Stunden die authentische Darstellung eines uns nicht mehr bekannten Alltags geprägt von harter körperlicher Arbeit - und von Träumen.
1985 auf der Berlinale aufgeführt, in Kinos und im Fernsehen gezeigt, geriet der Film fast in Vergessenheit, bis Ingrid Anna Fischer 2013 eine Kopie aus dem Bundesarchiv restaurieren und digitalisieren ließ.
Am 19.07. wird der beeindruckende Dokumentarfilm im Museum Museum für Textile Kunst gezeigt. Die Filmemacherin wird auch anwesend sein.
Im Museum für textile Kunst e.V., Borchersstraße 23, 30559 Hannover, am Samstag, 19. Juli 2025, um 15 Uhr, Einlass eine halbe Stunde früher, eine Führung kann im Anschluss besucht werden
Kosten: 15 Euro inklusive Führung und Imbiss
Telefon: 0511/5295517 | Mobil: 0177 6765045, Email: info@museum-fuer-textile-kunst.de
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWö