Fast jede vierte Stelle bei VW soll bis 2030 wegfallen
Irre, 20 000 Mitarbeiter stimmen dem Job-Verzicht zu
Bis 2030 soll bei Volkswagen fast jede vierte Stelle wegfallen, und das ohne Kündigungen. D.h. die Freiwilligenprogramme werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut angenommen, so VW.
Beim geplanten Stellenabbau kommt Europas größter Autobauer Volkswagen ohne Probleme voran. "Rund 20 000 Austritte aus dem Unternehmen bis 2030 sind schon vertraglich fixiert", sagte Personalvorstand Gunnar Kilian einer Mitteilung zufolge bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg.
Und damit ist mehr als die Hälfte des bis 2030 geplanten Abbaus von 35 000 Stellen fest vereinbart.
Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich im Dezember 2024 nach langem Hin und Her auf ein Sanierungsprogramm für die Kernmarke VW geeinigt. Das heißt, bis 2030 soll fast ein Viertel der 130 000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen.
Betriebsbedingte Kündigungen wurden dabei allerdings ausgeschlossen, der Abbau soll vor allem über Vorruhestand und Abfindungen passieren. "Die ersten Maßnahmen der Vereinbarung "Zukunft Volkswagen" greifen, und wir liegen auf Kurs", sagte Kilian.
"Mit messbaren Fortschritten bei Fabrikkosten am Standort Wolfsburg und dem sozialverträglichen Stellenabbau allein an den sechs deutschen Standorten der Volkswagen AG beschleunigen wir unsere Transformation."
Doch noch sei man beim Sparkurs noch nicht am Ziel, ergänzte Marken-Finanzvorstand David Powels: "Für die Zukunft haben wir noch viel Arbeit vor uns." Ziel sei es, Volkswagen bis 2029 wettbewerbsfähig und nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Foto Sigrid Lappe