Bodo Busse verstärkt den ersten Eindruck dann auch mit der Auswahl seiner Opernaufführungen. Hier setzt er stärker als noch Intendantin Laura Berman auf bewährte Säulen.
Eröffnet wird die Spielzeit 2025/2026 mit einer Oper von Richard Wagner, die nach 40 Jahren wieder ab dem 14. September 2025 zu erleben ist: "Lohengrin". Regie führt Richard Brunel, Intendant der Oper in Lyon, mit dessen Haus in den kommenden Jahren mehrere Kooperationen angedacht sind.
Und es wird noch spannender!
Außer Wagner stehen noch drei andere Erfolgsgaranten des Musiktheaters im bunten Premierenprogramm: Mozart mit "Don Giovanni". Regisseur Bastian Kraft ist bislang vor allem durch seine Schauspielarbeiten überaus bekannt. Das könnte sich bereits im Oktober 2025 mit einer der berühmtesten Opern ändern.
Ab Februar 2026 ist die Produktion von Puccinis Opernfragment "Turandot" zu erleben, die Busse zusammen mit Regisseur Peter Messer und dem rekonstruierten Finale von Luciano Berio bereits in Saarbrücken herausgebracht hat.
Und im Juni 2026 ist zum Saisonfinale Verdi mit seinem "Troubadour" in der Version des Regisseurs Wolfgang Nägele zu sehen.
Doch eine Herzensangelegenheit des designierten Intendanten ist die klassische Moderne. Ein Vertreter ist Komponist Erich Wolfgang Korngold, dessen Oper "Die tote Stadt" im Mai 2022 als späte hannoversche Erstaufführung zu erleben sein wird. Doch bei Musik legt sich Bodo Busse langfristig fest, statt zu experimentieren. Über drei Spielzeiten hinweg wird jeweils eine Oper sowie weitere Werke des französischen Komponisten Pascal Dusapin präsentieren. Gestartet wird mit einem Stück nach Kleists "Penthesilea" im März 2026. Aber auch ein Musical ist geplant: Ab November 2025 gibt es dann Cole Porters "Anything Goes".