Wilhelm-Busch-Museum und Kulturzentrum Faust ziehen an einem Strang

Schon vor Jahren fand die „Gemüseschlacht" statt

Der Grat zwischen Gaudi und Straßenschlacht stand stets auf Messers Schneide


Am Freitag, 5.9,. begegneten sich wieder die Teams aus Linden und der Nordstadt auf der Dornröschenbrücke zum Tauziehen, bewaffnet mit Gemüse, aber keine Angst, es war Plüschgemüse! In diesem Jahr stellte das Museum Wilhelm-Busch die Nordstadt Fraktion, das Kulturzentrum Faust vertritt den Stadtteil Linden.

Hintergrund der „Plüschgemüseschlacht" ist die Kürzung von Fördermitteln für das Kulturzentrum Faust.

Dr. Eva Jandl-Jörg (Wilhelm-Busch-Museum) und Jörg Smotlacha (Faust) ziehen am gleichen Strang!


Beide Institutionen arbeiten inzwischen eng zusammen. Und so wird es zur kommenden Ausstellung „Böse?! 160 Jahre Max und Moritz" im Wilhelm-Busch-Museum Graffiti-Workshops auf dem Faust-Gelände geben, das kündigte Jörg Smotlacha vom Faust-Veranstaltungszentrum an.

„Welche Rolle spielen hier Ungehorsam, Widerstand und Verbrechen in Wilhelm Buschs Geschichten?", fragt Jandl-Jörg und fügt hinzu: „Wir verbinden die Klassiker mit dem aktuellen Geschehen" - und das klappt prima in Zusammenarbeit mit Faust.

Faust und Museum sind - im Gegensatz zu den Obstwerfern von früher - um politische Korrektheit bemüht. Und wie soll es anders sein?  Das Tauziehen endete unentschieden!

Und es gab nach dem Tauziehen veganes Gulasch für alle Teilnehmer.

Moderatorin Denise Kahlmann vom Wilhelm Busch-Museum sagte: „Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft",  Denn das ist neu. Die Gemüseschlacht von früher lebte von der Rivalität der beiden Stadtteile.

 

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos © Matthias Falk, hannover_fotografie