Tierisch kurioser Einsatz der Autobahnpolizei

Polizisten konnten ihren Augen kaum trauen


Eine Verkehrskontrolle auf der A 2 in der Nacht auf Sonntag, 18.05.2025, entwickelte sich für die Autobahnpolizei zu einem tierisch kuriosen Einsatz: Gegen 02:50 Uhr winkten die Einsatzkräfte einen rumänischen Transporter auf Höhe Garbsen aus dem Verkehr. Statt einem zu schnellen Auto und müden Fahrern trafen die Beamtinnen und Beamten auf exotische Passagiere mit Federn und Flossen - leider ohne gültige Reisedokumente.

So illustre Gäste hat das Tierheim auch nicht jeden Tag!


Was die Beamten dann im Laderaum entdeckten, sorgte für große Augen: Ein Riesentukan mit beeindruckendem Schnabel, eine königlich dreinblickende Kronentaube, ein grüner Arassari mit tropischem Flair, ein Jägerliest (Lachender Vogel) mit dem typisch australischen Grinsen, dazu noch sechs bunte Koi-Karpfen und zwei stattliche Störe.

Leider hatten die Tiere keine Reisedokumente dabei - weder tierärztliche Atteste noch artenschutzrechtliche Papiere konnten vorgelegt werden.


Damit war die Fahrt für Mensch und Tier erst einmal beendet. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt und übergab die tierischen Reisenden zur artgerechten Unterbringung an das Tierheim Hannover.

Ob der Tukan seinen tropischen Urlaub in Garbsen geplant hatte oder ob es sich doch eher um eine nicht ganz legale Transportaktion handelte, prüfen jetzt die zuständigen Fachbehörden. Der Fall wurde zur weiteren Bewertung möglicher Verstöße gegen Tier- und Artenschutzbestimmungen weitergeleitet.


Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos OTS