Auf dem Podium diskutieren:
Dr. Christine Demele (Dürer-Haus Nürnberg), die mit ihrer Ausstellung „Dürer under your skin“ bereits 2024 neue Perspektiven auf Dürer erschlossen hat.
Manfred Kohrs, Tätowierer, Vorsitzender des Instituts für deutsche Tätowiergeschichte und ausgewiesener Kenner der Tattoo-Kultur.
Dr. Anne Viola Siebert, Kuratorin der Ausstellung „Tattoo. Antike, die unter die Haut geht“.
Tätowierungen gehören heute selbstverständlich zum Alltag. Ob persönliche Bekenntnisse oder künstlerische Motive – sie gelten als Ausdruck von Individualität. In der griechisch-römischen Antike hingegen markierten Körperzeichnungen vor allem soziale oder kulturelle Unterschiede. Zur Zeit Albrecht Dürers verstanden sie sich vielfach als Pilgerzeichen, die dauerhaft an spirituelle Reisen erinnerten. So wie antike Vorlagen von Statuen oder Vasenbildern bis heute Tattoo-Inspiration liefern, sind inzwischen auch Werke Albrecht Dürers für viele Tattoo-Liebhaberinnen und -Liebhaber von Bedeutung.