„Eine Tasche voller Bücher“

Stadt stärkt die Leseförderung von Grundschulkindern

I

Mit dem neuen Projekt „Ein Ruck zum Lesen“ will die Stadt die Lesemotivation von Grundschülerinnen und -schülern stärken. Die „Lesetasche“ enthält eine Auswahl an Büchern, die Schülerinnen und Schüler ab der zweiten Klasse für die Dauer der nachmittäglichen Angebote für ein Schulhalbjahr mit nach Hause nehmen können. Die Auswahl der Bücher ist vom Alter der Schülerinnen und Schüler abhängig und erfolgt durch die Stadtbibliothek in Absprache mit den pädagogischen Fachkräften, die die schulische Arbeitsgemeinschaft (AG) durchführen.

Von links: Eva Bender, Dezernentin für Bildung und Kultur, Julia Kronenberg, Geschäftsführerin Friedrich Bödecker-Kreis e.V., Christine Oldenburg, Fachbereichsleitung Schule, Sina Schulz und Anina Hug, beide Stadtbibliothek Hannover. Foto @LHH


In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Hannover hat der Fachbereich Schule weitere Projektbausteine entwickelt. Diese umfassen insbesondere Qualifizierungs- und Fortbildungsangebote für die AG pädagogischer Fachkräfte durch die Akademie für Leseförderung in Kooperationen mit der nächstgelegenen Stadtbibliothek als außerschulischer Lernort.

Für das Projekt, das auf einen Ratsbeschluss zurückgeht, stehen 2025 und 2026 jeweils 50.000 Euro zur Verfügung. Start ist zu Beginn des Schuljahr 2025/26 mit den ersten Ganztagsgrundschulen.

„Lesen ist für die Entwicklung der Phantasie und Kreativität insbesondere von jungen Menschen von großer Bedeutung. Gut lesen und verstehen zu können, ist eine Fähigkeit, die Menschen später beruflich und in der Gesellschaft weiterbringen. Deshalb freue ich mich, dass der Rat der Stadt die Mittel für dieses Projekt bereitgestellt hat“, betont Hannovers Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender, die das Projekt am 25. Juni dem Schul- und Bildungsausschuss des hannoverschen Rats vorgestellt hat.

Das Angebot haben die städtischen Fachbereiche Schule und Stadtbibliothek entwickelt. Die am Projekt teilnehmenden Ganztagsgrundschul-Kooperationspartnerinnen und -partner sind in der Gestaltung der nachmittäglichen Schul-AGs frei. Die „Lesetasche“ soll die bestehenden Programme wie etwa Lesementorin ergänzen. Die bisherigen AG-Angebote zur Steigerung der Lesemotivation sollen inhaltlich umfangreicher gestaltet oder als neue AG-Angebote ins Ganztagsschulangebot der Grundschulen eingeführt werden können.

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo