Den ländlichen Raum stärken, ein lebenswertes Niedersachsen gestalten
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte stellt Projekte vor, die mit ca. 1.3 Mio. Euro gefördert werden
Förderbescheide gehen an Duderstadt, Liebenburg, Bad Gandersheim, Groß Oesingen und die Samtgemeinde Oderwald
Wohnen in einer ehemaligen Scheune oder ein Bergwerk als dezentralen Tourismusmagnet gestalten – die Dorfentwicklungspolitik des Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium hat viele Gesichter. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte stellte in Schulenberg im Landkreis Goslar sechs Projekte vor, die mit ca. 1.3 Mio. Euro aus Landes- und EU-Mitteln (KLARA – Klima, Landwirtschaft, Artenvielfalt und regionale Akteurinnen) - gefördert werden.
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Durch die vielen verschiedenen Projekte wird ein lebenswertes Niedersachsen gestaltet, das als Flächenland durch den ländlichen Raum geprägt ist. Die Gelder aus Landes- und EU-Töpfen sind hier gut investiert, das sehe ich vor Ort immer wieder.“
Dr. Ulrike Witt, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Braunschweig: „In unseren ländlichen Regionen finden Tradition und Zukunft in unverwechselbarer Weise zueinander. Mit den ZILE- und LEADER-Förderungen werden gezielt Projekte unterstützt, die die Lebensqualität vor Ort verbessern, die lokalen Dienstleister stärken und das gesellschaftliche Miteinander fördern. Mein besonderer Dank gilt heute den Menschen vor Ort, die mit großem Engagement und viel Leidenschaft ihre Ideen umsetzen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur zukunftsorientierten Entwicklung unserer Dörfer und Gemeinden.“
Für folgende Projekte wurden Förderbescheide überreicht:
1. Duderstadt, Landkreis Göttingen
Energetische Sanierung und Modernisierung des Mehrzweckgebäudes Immingerode (397.501 Euro / ZILE-Projekt)
Staudte: „Das Mehrzweckgebäude Immingerode bringt die Menschen zusammen. Mit der energetischen Sanierung und Modernisierung wird dieser zentrale Ort für die Gemeinschaft zukunftsfähig gemacht, diese Förderung dient den Menschen vor Ort “.
2. Gemeinde Liebenburg, Landkreis Goslar
Förderverein Schroederstollen e.V.: Erweiterung der Gleisanlage des Schroederstollens (101.377 Euro / LEADER-Projekt)
Staudte: „Das Besucherbergwerk des Schroederstollens zeigt die historische Entwicklung der Region auf. Um die Geschichte lebendig zu halten, steht nun die Erweiterung der Gleisanlage an, was der touristischen Entwicklung aber auch den Menschen vor Ort dient“.
3. Bad Gandersheim, Landkreis Northeim
Umgestaltung der Außenanlagen an der Kirche in Wrescherode (184.234 Euro / ZILE-Projekt)
Staudte: „Im öffentlichen Raum sollte man sich gerne aufhalten, ein zentraler Treffpunkt im Dorf gehört dazu. Dies soll durch die Umgestaltung der Außenanlage an der Kirche in Wrescherode erreicht werden, auch für zukünftige Veranstaltungen in oder im Umfeld des Gotteshauses“.
4. Gemeinde Groß Oesingen, Landkreis Gifhorn
Schaffung einer barrierefreien Wohngemeinschaft (500.000 Euro / ZILE-Projekt)
Staudte: „Barrierefreies Wohnen sollte die Regel, nicht die Ausnahme sein. Daher ist die Förderung einer barrierefreien Wohngemeinschaft für ältere Menschen sehr sinnvoll, gerade in einer alternden Gesellschaft.“
5. Samtgemeinde Oderwald, Wolfenbüttel
- Umnutzung einer Scheune zu Wohnraum (150.000 Euro / ZILE-Projekt)
- Revitalisierung des alten Schulmeisterhauses (150.000 Euro / ZILE-Projekt)
Staudte: „Wohnraum durch neue Ideen schaffen, beispielsweise durch die Umnutzung einer Scheune trägt zur Dorfentwicklung oder ebenso durch die Revitalisierung des alten Schulmeisterhauses mit hoher integrativer Strahlwirkung auf das Dorfleben.“
Hintergrund
Für die ländliche Entwicklung sind zusammen mit den Mitteln der EU rund 120 Millionen Euro in Niedersachsen in 2025 für neue Bewilligungen vorgesehen.

Gruppenbild mit allen Förderprojekten sowie Ministerin Miriam Staudte (3. v. R.) und Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt (2.v.r.) Bildrechte: ArL-BS
Ute Micha, PreDiNo, Sigrid Lappe, HaWo,