Das muss man aushalten können!
"Schlaflos": ukrainische Kriegsillustrationen
Sie finden seit dem 24. Februar 2022, als in der Ukraine der große russische Angriffskrieg ausbrach, keinen Schlaf mehr. Unüberhörbar und unübersehbar wurde der Lärm des Vernichtungskrieges gegen die Menschen und das ganze Land, das seither nicht mehr zur Ruhe kommt. Hier spielen nicht nur psychische Ängste vor dem Krieg eine Rolle, die Menschen finden keinen Schlaf mehr und diese Schlaflosigkeit ist real, so real wie dieser Krieg im 21. Jahrhundert.
Viele Menschen müssen ihr Zuhause verlassen, sich in Schutzräume begeben und hoffen, dass sie und ihre Familien ausreichend geschützt sind. Kinder und Erwachsene leben stets in Angst. Aber sie lassen sich nicht unterkriegen!
Die Reihe "Schlaflos" zeigt die Gleichzeitigkeit und das Übermaß der verschiedensten Kriegserfahrungen und Erlebnisse. Die Arbeiten sind im andauernden Krieg entstanden. Mit dem Anspruch, die Zeit zu verlangsamen, beabsichtigen sie, Erinnerungen und Erfahrungen festzuhalten, die riskieren verloren zu gehen, während die unermüdlich vernichtende Kriegsmaschine die Geschehnisse weiter beschleunigt.
In ihrer Intensität sprechen diese Bilder die Betrachter sofort an und bauen Kommunikationswege in die Solidarität.
Die Ausstellung "Schlaflos" wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung - Büro Kyjiw Ukraine - initiiert und in verschiedenen Städten gezeigt. Unter anderem in Hannover im Freizeitheim Vahrenwald.
Und jetzt ist die Ausstellung "Schlaflos" noch. bis 30.9. 2025 im Pavillon am Raschplatz zu sehen.
Idee und Organisation der Ausstellung: Oksana Aliyeva, Anna Dovgopol, Olenka Marchyshyna, Kateryna Mishenko, Kateryna Nikolenko sowie Sofi & Olynyk.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos © Matthias Falk, hannover_fotografie