Continental trennt sich vom Trommelbremsenwerk in Italien
Die Mutares SE & Co.KGaA und der Continental-Unternehmensbereich Automotive haben am 18. Juni 2025 eine Vereinbarung über den Verkauf des Continental-Standorts in Cairo Montenotte, Italien, unterzeichnet. Mutares übernimmt alle Mitarbeitenden sowie Geschäftsaktivitäten. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen Bedingungen und Genehmigungen und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2025 abgeschlossen. Der Continental-Unternehmensbereich Automotive wird voraussichtlich im September 2025 zum unabhängigen börsennotierten Unternehmen Aumovio.
Die Transaktion stärkt das Segment Automotive & Mobility von Mutares als neues Plattform-Investment.

Noch unter der Flagge Continental, ab 2026 unter Aumovio-Flaggen
Der Continental-Standort in Cairo Montenotte (Savona), Italien, ist ein Produktions- sowie F&E-Standort für hydraulische Trommelbremsen. Dort werden Produkte wie die Parkbremse für Simplex-Bremsen (EPB-Si) und die Trommelbremse (Si) hergestellt. Das Unternehmen wird im Jahr 2025 voraussichtlich einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erwirtschaften und hat rund 400 Beschäftigte.
Johannes Laumann, CIO von Mutares, sagte: „Mit der Akquisition des Continental-Standorts Cairo Montenotte stärken wir unser Segment Automotive & Mobility. Das langjährige Know-how, das starke Produktportfolio und die hochqualifizierten Mitarbeitenden bilden eine hervorragende Grundlage für die operative Entwicklung und zukünftiges Wachstum.“
Philipp von Hirschheydt, Vorstandsmitglied von Continental und CEO des zukünftigen Unternehmens Aumovio, kommentierte: „Wir sind überzeugt, dass Mutares mit seiner umfangreichen Erfahrung im Automobilgeschäft der richtige Eigentümer ist, um den Standort in die Zukunft zu führen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Kontinuität für Mitarbeitende, Kunden und Partner sicherzustellen und dem Standort Cairo Montenotte eine langfristige Perspektive zu geben.“ Er fügte hinzu: „Mit der Vereinbarung setzen wir die Konsolidierung unserer europäischen Fertigungsstandorte fort. Sie ist damit auch ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie in Europa, unsere F&E-Aktivitäten sowie Investitionen besser auf unsere Produktstrategie und Zukunftstechnologien wie elektrische Bremsen oder integrierte Reibbremslösungen auszurichten. Die Transaktion folgt unserer Linie, unser Kerngeschäft zu stärken und unser operatives Geschäft effizienter zu gestalten.“
Continental sieht sich als Entwickler wegweisender Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2024 einen Umsatz von 39,7 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund 190.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 55 Ländern.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Foto © Matthias Falk, hannover_fotografie