Airbus kann endlich den Serengeti Park anfliegen!

Region gibt grünes Licht für Airbus-Transport in den Freizeitpark
Absenken des Rumpfs verhindert Schäden an Bäumen im Schutzgebiet

 

Was lange währt, wird endlich gut: Die Region Hannover hat gegen den Schwerlasttransport eines Airbus A310 in den Serengeti Park keine naturschutzrechtlichen Einwände mehr. Grund dafür ist ein neu entwickeltes Verfahren zum Tieferlegen des Rumpfes.

Das Absenken des Rumpfes um 90 cm (!) von 6,80 Metern auf 5,90 Meter verhindert in Kombination mit der sogenannten „Reverse Rigging“-Methode, bei der die Äste der Bäume hochgebunden werden, Schäden an Bäumen im Landschaftsschutzgebiet (LSG). Das hat ein Praxistest mit einem Modell mit dem Durchmesser des Flugzeugrumpfes bestätigt. Für den Transport ist eine naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung durch die Region Hannover damit nicht mehr erforderlich.

 Es gehört schon Vorstellungskraft dazu, diesen Flugzeugrumpf als attraktives Ausstellungstück zu sehen!


„Wir haben in dem langwierigen Prozess zahlreiche Gespräche mit dem Serengeti Park geführt und nach einer umweltverträglichen Lösung gesucht. Die gibt es jetzt mit der neuen Methode Im von uns vorgeschlagenen Praxistest konnten sich die Untere Naturschutzbehörde, die Gemeinde und der NABU davon überzeugen, dass es nicht mehr zu Schäden an den wertvollen Bäumen im LSG kommt. Wir freuen uns, das Thema für den Zuständigkeitsbereich der Region Hannover nun mit einem für alle Beteiligten zufriedenstellenden Ergebnis abschließen zu können“, erklärt Jens Palandt, Umweltdezernent der Region Hannover.Da außerhalb des Schutzgebiets Rückschnitte an Bäumen erforderlich werden könnten, kann ein Transport frühestens nach Ende der Brut- und Setzzeit, also ab 1. Oktober stattfinden. Für mögliche Astschnitte wären zudem weiterhin Ausgleichsmaßnahmen erforderlich.

 

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos © Matthias Falk, hannover_fotografie