Eine aktuelle Ausstellung

Geschichte(n) des Ankommens im Museum Nienburg


Der Blick in die Geschichte Niedersachsens und der gesamten Bundesrepublik zeigt, dass sich die Bevölkerung durch Zuwanderung schon früh verändert hat und dieser Prozess ein immerwährender ist. Die Gründe für eine Einwanderung sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst: Arbeit, Liebe, aber auch Flucht vor Hungersnöten, Krieg oder politischer Verfolgung.

In der Sammlung des Museums Nienburg werden verschiedene Zeugnisse dieser archäologisch und historisch belegbaren Einwanderungen von Menschen aus fremden kulturellen Hintergründen an die Mittelweser bewahrt. Bisher war die Migrationsgeschichte im Landkreis Nienburg allerdings nur lückenhaft erforscht und dokumentiert.

Mit der Ausstellung „Geschichte(n) des Ankommens“ will das Museum Nienburg die Biografien der im Landkreis Nienburg Angekommenen sichtbar machen. Die Sonderausstellung zeigt historische Exponate, angefangen im Neolithikum bis in die Jetztzeit.

In Multimediastationen kommen auch die Menschen selbst zu Wort. Für Kinder und Jugendliche gibt es verschiedene Stationen und ein Rätselheft, das durch die Ausstellung begleitet.

Im Mittelpunkt des Projektes stehen Fragen wie: Wer kommt wann nach Nienburg, welche Spuren hinterlassen diese Menschen? Wie werden sie aufgenommen? Was bedeutet „angekommen sein“ und was bedeutet „fremd sein“?


Wie ist Integration in der Vergangenheit gelungen und wie kann sie auch in Zukunft gelingen?

Mit Blick auf das aktuelle gesellschaftliche Klima sagt Museumsleiterin Kristina Nowak-Klimscha: „Die Ausstellung kommt genau zur richtigen Zeit.“

Die Präsentation der Ergebnisse ist in mobilen Ausstellungsmodulen jetzt als Sonderausstellung geplant. Im Anschluss sollen die Module in die Dauerausstellung überführt werden. Damit ist die nachhaltige Nutzung von Ausstellungsmöbeln und Technik gesichert.
Die Ausstellung wird unterstützt durch die Niedersächsische Sparkassenstiftung und die Sparkasse Nienburg. Die Museumsvermittlung zu diesem Projekt wird durch die Unterstützung der VGH Stiftung ermöglicht.


Ausstellung bis 16. November 2025

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo